Kapitel 1-4 In Sanguine Veritas - Die Wahrheit liegt im Blut von Jennifer Wolf

Hier könnt ihr alles diskutieren was in Kapitel 1-4 passiert.

Bevor ich Vampirgeschädigte loslege, betone ich nochmals, dass alles hier meine persönliche Auffassung ist.

Erster Eindruck:

Der Schreibstil gefällt mir sehr. Die Witze sind witzig, die Sprache ist jugendlich und dem Thema angemessen. Die Atmosphäre in der Schule ruft Erinnerungen wach und viele Situationen sind wirklich komisch.

Zur Geschichte:

Miriam gefällt mir gut. Sie ist witzig und frech und sie wird einem nicht langweilig.
Elias nervte mich sofort ein bisschen, aber das liegt dann wohl an mir. Er war mir einfach zu schnell hinter Miriam her.

Die Begründung, warum die Vampire zur Schule gehen, hat mir noch nicht ganz eingeleuchtet. Und zwar weil ich noch nicht verstanden habe, ob die jungen Vampire jetzt 16 sind oder 200 und nur wie 16 aussehen, weil sie langsam wachsen. Oder wachsen sie normal schnell und werden irgendwann einfach nicht mehr älter? Wenn ein Vampir 2000 Jahre alt ist und trotzdem jung aussieht, dann muss es ja eigentlich so sein. Wie das genau ist, das wird ja vielleicht noch später erklärt.

Wenn ich von meiner Vampirabneigung absehe (ich hätte statt der Vampire gern andere Viecher in der Schule gesehen), ist die Story ganz süß und lustig gemacht, auch wenn ich nicht verstanden habe, warum Elias sofort und dermaßen ersichtlich auf Miriam steht. Hat er keine Vampirfreundin bisher?
Sofort und ohne Umschweife fand er Miriam gut. Wenn sie sofort auf ihn steht, das könnte ich eher nachvollziehen.
Ganz gut fand ich die Aussicht, dass später Ben ins Spiel kommt als Konkurrent.
Überhaupt verlieren die beiden keine Zeit. Schön, wenn so was passiert, auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann. Aber vielleicht kommt die Erklärung dazu später.

Richtig schade fand ich, dass Miriam plötzlich auch ein Fabelwesen ist. Und die ganze Familie dazu. Ich hätte es mir als Leser so nicht gewünscht und Miriam akzeptiert sehr schnell diese Ungeheuerlichkeit und geht ab da sehr selbstverständlich mit der Gabe um.

Sehr gut gefallen mir die kleinen Einlagen, zum Beispiel, dass Elias die Katze abknutscht, viele Sprüche "da weint sein Abendessen" usw. die sind lustig und echt gut gemacht.

Was mir wieder nicht so einleuchtet, ist, dass Miriam und Elias, zwei wertvolle Fabelwesen-Teenager, einfach zusammen in ein Zimmer gesteckt werden. Wie genau soll da einer den anderen schützen? Ich hätte mir eher vorgestellt, wenn es ums Überleben geht, sie bringen sie an einen geheimen Ort und fähige Wächter passen auf. So klingt es nach einem Grund, dass beide ein Bett teilen müssen.
Völlig unverständlich ist es mir deshalb auch, dass Elias, kurz nach dieser Konferenz und dem Beschluss, dass die beiden in Sicherheit gebracht werden müssen, weil sie in Gefahr schweben, sich allein mit Miriam in unkontrolliertem Hungerzustand ins Auto setzt und dann jagen fährt. Das passt für mich nicht zu der Gefahrensituation, in der sich die beiden befinden.
In diesem Zustand könnte er Miriam gar nicht schützen und er fährt allein mit ihr los.

Ich muss dazu sagen, dass ich bei Texten doch sehr auf Logik achte. Ich hoffe, das kommt nicht zu streng rüber. Der ganze Erzählstil ist wirklich erfrischend und kurzweilig. Ich würde weitere Bücher dieser Art auch kaufen, wenn sie ohne Vampir auskommen würden.

Ich sehe das eigentlich recht ähnlich. Die Story ist schon sehr auf Teenager abgestellt, dabei aber niedlich. Und Elias sofortige Fixierung auf Miriam fand ich auch etwas seltsam, immerhin wurde er ja von so ziemlich allen Mädels auf dem Schulhof angeschmachtet. Aber ich habe sowieso immer so ein kleines Problem mit "Liebe-auf-den-ersten-Blick"-Stories, daher mag es sein, dass ich das kritischer sehe, als es wirklich ist.

Das Interview aus dem Prolog hat mir gefallen, wobei ich mich allerdings gefragt habe, welcher Chef für solch ein Interview einen derart unsicheren Reporter ins Feld schicken würde.

Mit der Schulpflicht hatte ich das jetzt so verstanden, dass die nur für wirklich junge Vampire gilt. Aber wie das mit dem Alterungsprozess aussieht, und ob der irgendwann aufhört würde mich auch interessieren.

Überhaupt ist die Idee, die Vamps mit Bürokratie in Verbindung zu bringen gut. Da stand was von registrierten Vampiren. Wo registriert? Ich stelle mir gerade beim Einwohnermeldeamt eine neue Spalte in den Formularen vor: Mensch, Vampir, sonstiges...
Und gibt es auch unregistrierte Vampire?

Ein Problem hatte ich sprachlich im ersten Kapitel mit den Ausrufezeichen. Ich mag die Dinger einfach nicht, wenn sie zu häufig verwendet werden. (Ok, dass ist mein Problem.) Trotzdem, mein Ausrufezeichen-Counter lag da bereits bei 54 *g*.

Was hat es übrigens mit der "Badewanne des Grauens" auf sich? *kicher* Den Ausdruck habe ich noch nie gehört.

Ich glaube, bei dem Mordanschlag habe ich irgendwas nicht richtig mitbekommen. Elias erzählt später, dass er auf dem Weg zur Schule angegriffen wurde. Ist er dann den ganzen Weg mit dem Messer im Rücken gelaufen, durch die Demonstrantengruppe bis er schließlich Miriam im Schulflur gefunden hat? Und erst da nimmt er Verbindung mit seiner Schwester auf? Oder wurde er bloß auf dem Schulweg verfolgt und erst später erwischt?

Mir persönlich war es auch ein bisschen zu viel, dass beide nicht nur keine Menschen sondern auch gleich noch Auserwählte sind. Bin mal gespannt, inwieweit das für die Story noch von Belang ist und was es mit diesem auserwähltsein auf sich hat.

Aber mal zur Modefrage des Obervamps: champagnerfarbene Krawatte zu weißem Hemd? Urgs, das geht mal gar nicht *lach*. Ich sehe ihn eher mit einer Krawatte in einem zarten Altrosa *kicher*.

Das champagnerfarbene konnte ich mir noch vorstellen. Warum nicht.

Das mit dem Messer habe ich auch nicht verstanden. Ich wollte nicht wie ein Depp dastehen, deshalb hab ich auch nicht gefragt, warum die Polizei sich nicht dafür interessiert, dass da ein halbtoter Schüler durch die Schule torkelt. Warum wird Elias nicht befragt zu dem Vorfall? Warum werden keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen und er geht wieder zur Schule? Erst danach findet die Besprechung statt, dass Gefahr im Raum steht. Der Mörder könnte aber noch in der Nähe sein.
Eine so alte Organisation wie die Vampire, die sich ewig versteckt halten konnten, für die dürfte es doch eine Kleinigkeit sein, ihre Auserwählten zu schützen und zu verstecken. Wenn Elias so wichtig ist, würde ich sagen: Scheiß auf die Schulpflicht! Ich bringe mein sehr wertvolles Sippenmitglied auf ein gesichtertes Schloss nach England oder so.
Wenn der Mörder gerade noch in der Gegend war, dann ist die Erklärung, die Kinder gegenseitig zu verstecken, eher dürftig. Elias wurde auf Miriams Schulweg erwischt, also ist er auf der richtigen Fährte. Trotzdem sollen die Kids bei Miriam übernachten.
Gut, wenn man jetzt sagt, die Eltern passen drauf auf, kann man sich das noch vorstellen. Aber die beiden verlassen kurz darauf das Haus, anscheinend ohne sich abzumelden. Wenn ihnen jetzt was passiert, hätten Miriams Eltern nicht mal gewusst, dass sie fort sind.

Unterwegs überredet Miri Elias dazu, sie zu beißen, macht sich gleichzeitig aber voll Sorgen, es könnte Narben geben. Ein bisschen merkwürdig fand ich das auch.

Man muss sagen, dass bei einem Jugendroman solche Logikdinger manchmal auch nicht so wild sind, denn Jugendliche stellen das nicht immer so in Frage und wollen nur in den Fantasievorstellungen schwelgen und die Gefühle haben, die da hingehören. Viele Jugendliche wären sicher begeistert von Elias. Das Thema Auserwählte ist auch immer sehr wichtig. Teenager wollen was Besonderes sein, wenn möglich magisch begabt UND auserwählt. Das kommt den Erwachsenen übertrieben vor, aber den jungen Lesern gefällt das.

Die Ausrufezeichen haben mich nicht gestört. Es kam dadurch lebendig rüber.

Hallo ihr Lieben,

ich habe zwar gestern am Handy schon was mitgelesen, komme aber erst jetzt dazu etwas zu posten. Ich bin ja neben der Schreiberei (die für mich mehr Hobby ist) noch berufstätig und Mutter einer jetzt bald 3jährigen Tochter (Gott, das Alter ist furchtbar! *gg*). Dazu kommt, dass ich mich gerade Vertragsmäßig mit Band Zwei beschäftigen muss (zum Glück ist die Trilogie fertig geschrieben und muss nur überarbeitet werden) und das alles in den zwei Stunden am Abend, die ich mehr oder weniger für mich zur Verfügung habe ;-) (Mein Mann hätte ab und an auch gerne etwas von dieser Zeit *lach*).

Für mich ist das die erste Leserunde und ich bin mir noch nicht so ganz sicher was meine Aufgabe als Schreiberling hier ist, zumal ich zu nichts was ihr gesagt habt etwas Erklärendes sagen kann ohne vorweg zu greifen. Vielleicht mache ich das dann besser zum Schluss, was? Also ich möchte hier nicht herum spoilern ...

Zu Elias und Messervofall: Da liegt der Nachteil oft in der Ich-Perspektive. Elias erwähnt nicht befragt worden zu sein, was aber nicht heißt, dass dies nicht durch z.B. den Orden passiert ist. Vampire unterliegen nicht immer der menschlichen Rechtsgebung (das kommt erst so richtig in Band 3 weil das da so gut hineinpasst wegen ... ach nein, da müsste ich jetzt spoilern *ieks*). Miriam erwähnt lediglich, dass der Schuldirektor wegen dem Vorfall sicher noch eine Menge Ärger am Hals hat. Sie selbst wurde in der längeren Version im Krankenhaus kurz befragt, ich hielt dies aber für langweilig und nicht unbedingt für den Plot notwendig. Da ich um 100-150 Seiten kürzen musste, habe ich diese Szene heraus genommen. Miriam ist in der finalen Version also direkt wieder Zuhause. Was die Verletzung an sich angeht: Er sagt er sei auf ihrem Schulweg verletzt worden ... der Schulweg beginnt an Miriams Haustür und endet in der Schule ;-) Elias wird ziemlich am Ende des Buches dazu noch etwas genaueres sagen.

Zur Schulpflicht: Die gilt auch für Vampire vom Alter her genau wie für Menschen bis sechszehn Jahre (wenn ich mich jetzt gerade im Gesetz nicht irre). Zum Alterungsprozess kommt auch im Buch später mehr.

Wegen dem Biss und Miris Sorgen über eine Narbe: Hmm kenne das nur ich, dass man sich etwas tierisch wünscht, aber man trotzdem Sorgen vor den Folgen hat ;-)

Zu Heinrichs Kleidungsstil: Heinrich ist so ein Ding für sich ;-) Spätestens im dritten Band lernt man ihn so richtig kennen.

Zu der Liebe-auf-den-ersten-Blick: Sagen wir mal so ... ihr Treffen ist vorbestimmt. Mehr kann ich auch dazu leider hier noch nicht sagen.

Warum ich Miriam nicht als normalen Menschen gelassen habe, kann ich euch zur Abwechslung gerne mal erklären ohne zu spoilern :-) Ich war es einfach leid, dass der männliche Vampirpart immer das Besondere, Tolle ist, während der weibliche Part irgendwie so normal und nichtssagend ist. Das hatte ich schon so oft gelesen und ich wollte das für meine Miriam nicht. Auch sie sollte was besonderes sein und Elias auf Augenhöhe begegnen ;-)

So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Falls doch haut mich einfach an ;-)
Ich werde immer versuchen eure Fragen nach bester Möglichkeit zu beantworten!

LG,
Jenni

P.S.: Ich liebe Ausrufezeichen ungefähr genau so wie Miriam Kosenamen ;-) Ihr werdet noch merken, was ich meine ...

@Jennifer: Ich glaube, so eine Leserunde kannst du eher nutzen, um zu sehen, wie dein Roman auf unbedarfte Leser wirkt. Das kann manchmal ganz erstaunliche Ergebnisse bringen, auf die man selbst nicht käme.
Meine Frage wäre zum Beispiel, welches Alter deine Zielgruppe hat. Dann kann ich mich besser drauf einstellen.

Diese Informationsentscheidungen kenne ich auch. Es gibt Dinge, die könnte eine Figur mit einer anderen geklärt haben, ohne dass der Leser das je erfährt. Im Eingedenken an meine Leser versuche ich immer, so was in einem Satz abzufeiern, dann ist es gesagt und man überlegt nicht, was da eigentlich war.

Langsam kam in mir auch der Verdacht hoch, dass da was vorbestimmt ist, sonst wäre es zu unglaubwürdig, aber du siehst ja als Autorin, was die Leser anfangs darüber denken und das ist schon ein guter Hinweis. Wenn du wolltest, dass man sich darüber wundert, dann ist es gelungen.

Den Gedanken kann ich schon nachvollziehen, dass Miriam auch was Besonderes sein soll. Es stimmt schon, dass der Vampir oft der Besondere ist, aber es gibt auch sehr viele Stories, wo ein Mädchen plötzlich merkt, dass sie ein Halbblut oder eine Auserwählte oder sonstwas Besonderes ist. Warum sollte der Vampir auf sie stehen, wenn sie nichts Besonderes ist? Bella riecht zum Beispiel sehr gut, so wird das erklärt. Zwar noch kein Grund, dass der Rest der Schule auch auf sie steht, aber egal. Nicht das T-Wort sagen ... pfuipfui.
Solange sich nicht rausstellt, dass Elias und sie auch noch vorbestimmte, heimliche Könige aller Vampire und Wandler sind, nehme ich das so hin und lese erst mal weiter.

Die Zielgruppe liegt deutlich im U20 Bereich ;-)

Ich denke du wirst es sehr schwer mit meinem Buch haben *lach*

Na ja, ich wusste ja, dass es schwer für mich wird. Ich werde schon drauf klarkommen. Ich gebe meine Jugendbücher auch manchmal Männern über 30, die am liebsten harten Horror und Splatter lesen. Von denen bekommst du die wertvollsten Tipps, und wenn sie dann nach dem nächsten Band fragen, dann hast dus wirklich geschafft.
Ich hätte deine Zielgruppe auch so geschätzt, über 13, unter 18 Jahren.

Aber sag mal, dass die einfach so abhauen ohne sich abzumelden ... war das nicht grob fahrlässig in der Situation?

Hallo
Ich mach einfach mal mit.
Eine Frage vorraus, wieso liest du ein Vampir und ein Jugendbuch, wenn du beides nicht magst, Teppichhai?

Zu ISV: Bisher gefällt mir der Schreibstil der Autorin total. Er ist so locker und leicht und dennoch ernst und tiefgehen. So einen Schreibstil vermisse ich bei vielen anderen Autoren wirklich! Auch die Geschichte spricht mich total an Im gegensatz zu euch finde ich es total erfrischend und logisch dass sich Elias in Miriam verliebt und erstmal nicht anders herum Immerhin ist Miriam die einzige im Raum die Elias nicht verachted oder Angst vor ihm hat... Also ich fand das einleuchtend
Auch die Schulfrage fand ich recht logisch... Immerhin gehen sie in die Schule, da es die Regierung beschlossen hat und die Vampire es für gut empfinden wenn sie sich unter die Menschen mischen um so die Klufft zwischen beiden Rassen zu verringern.
Die Witze haben mir wirklich den Tag versüßt.
Auch finde ich es totalt toll, dass die Characktere oder die Handlungen nicht tot geredet werden und man seine Fantasie etwas anstrengen kann Ich finde sowas bei einem Fantasyroman echt wichtig... Oft wird alles ins kleinste Detail beschrieben, so dass für die eigenen Vorstellungskraft kaum noch Raum bleibt.

Ich bin gespannt was noch kommt, bisther ein großes Lob an die Autorin. Ihr Schreibstil ist echt überragend und endlich mal ein Vampir der nicht 1000 Jahre alt ist und das Leben schon in Hülle und Fülle kennt, sondern zusammen mit seiner Gefährtin lernen kann

@Teppichai, was meinst du mit: Aber sag mal, dass die einfach so abhauen ohne sich abzumelden ... war das nicht grob fahrlässig in der Situation?

Wahrscheinlich hast du das oben übersehen. Es ist so:

* Elias wird verletzt
* Es stellt sich raus, dass Elias und Miriam akut gefährdet sind und dass jemand hinter ihnen her sind, weil sie was Besonderes sind.
* Es gibt eine Konferenz, in der besprochen wird, dass Elias und Miriam gegenseitig aufeinander aufpassen sollen und dass sie gegenseitig übernachten sollen aus diesem Grund
* Die Familien der Vampire/Wandler sollen sie jeweils beschützen

Ich fasse zusammen: Lebensgefahr für das junge Paar! Ein unbekannter Attentäter mit übermenschlichen Kräften ist hinter ihnen her.

Was hätte ich getan? Sie versteckt, am besten sogar außerhalb der Stadt! Ich hätte die beiden in Sicherheit gebracht, wenn Elias der Auserwählte aus einer Prophezeihung ist, Alarmstufe rot, alle passen auf.

Elias und Miri gehen aber weiter zur Schule. Und nicht nur das. Kurz nach der Besprechung gehen sie ohne Bescheid zu sagen zum Auto und fahren ohne einen Erwachsenen allein weg. Das ist in meinen Augen erst mal grob fahrlässig! Stell dir vor, dein Kind schwebt in Gefahr von einem Feind getötet zu werden und dann kommst du ne Stunde später ins Zimmer und es ist weg.

Zu deiner anderen Frage: Ich habe das vorher erwogen, aber grundsätzlich muss man sich alles mal ansehen, wenn man sich für Texte interessiert. Dass ich keine Jugendbücher mag, hab ich nie gesagt, denn ich schreibe selbst welche. Aber ich mag keine Vampire.

Nein, das hab ich egsehen! Es ging doch darum, dass die Vampire Elias am wenigsten bei Wandlern vermuten und Miriam am wenigsten bei VVampiren... ich glaub verstecken bringt bei Vampiren die unendlich lange leben nicht viel.. beschützen so gut es geht ist da doch sinnvoller oder? Naja aber das ist wohl Geschmackssache

Dann tut mir das Leid, dachte ich hatte gelsen, dass du keine Jugendbücher magst

@Jennifer: Ja, versteh ich schon, dass man das lieber liest. Ich formuliers mal anders: Ich trau mich nicht, die Logik so zu beugen, weil ich dann denke, das fällt den Lesern auf. Aber das Interessante ist ja, dass das anscheinend nicht so ist! Ich muss sagen, für mich eine sehr interessante, wertvolle Erfahrung. Ich mache mir da wohl zu viel Sorgen.

Ich hätte halt erwartet (oder sagen wir: ich hätte es so gemacht), dass die Familien die beiden fortbringen in ein Versteck und unterwegs werden sie schon angegriffen. Oder so.

Ich versteh was du meinst. Ich lese dein Werk ja auch mit anderen Augen. Analysierend, wühlend ...harrr. Die andere Variante wäre, sich einfach von der Geschichte tragen zu lassen. Aber ich habe angenommen, in Leserunden ist das Wühlen eher üblich.
Dein Schreibstil gefällt mir sehr. Deine Witze sind auch wirklich sehr lustig, wofür ich dankbar bin. In vielen Bücher sind die so aaahhhh! (Beispiel Jugendbuch: Kapitän Nemos Kinder/ Reihe von Hohlbein - ganz, ganz schlimm!)
Du hast auch echt gute Einfälle und lässt Miri auch peinliche Sachen machen.

Dass du die Logik beugst, der Geschichte zuliebe, das ist schon interessant und das werde ich mir weiter ansehen. Ich selbst gönne mir manchmal einen Perspektivwechsel mittendrin, wenn es der Spannung dient. Das wurde mir aber auch von zwei Literaturkritikern aufs Brot geschmiert. Die haben diesen Wechsel wie Bluthunde aufgespürt. Wenigstens haben sie erkannt, warum ich das an der Stelle gemacht habe.

Zu deiner Frage: ich veröffentliche ohne Verlag. Aus zwei Gründen. Einmal weil ich das ganze Geld selbst behalten will und dann, weil ich den Verlag in den Wahnsinn treiben würde. Ich schreibe zu schnell. Ich habe meine Sachen nie einem Verlag gezeigt, auch wenn immer auf mich eingeredet wird. Ich hoffe, du bist mit deinem Verlag zufrieden und kommst da gut klar. Ich schreibe dir eine PN.

@Alexandria: Ja, beschützen ist richtig. Aber deshalb war meine Frage, wenn sie beschützt werden sollen, wenn sie in Gefahr sind, warum hauen sie dann alleine ab ohne den Beschützern zu sagen, dass sie jetzt weg sind? Verstehst du? Die würden nur ein leeres Zimmer vorfinden.
Miri macht sich ja auch nicht so wahnsinnige Sorgen, dass ihr was passieren könnte. Aber direkt nach Alarmstufe rot ohne Nachricht zu verschwinden, das meinte ich eben. Oder wie siehst du das?

Jennifer musste das Buch ja kürzen wegen des Verlags. Wahrscheinlich musste sie einiges opfern, was Erklärungen geliefert hätte.

Ich hab mal das so überflogen, was ihr schon so geschrieben habt..

Also was das mit der der Logik angeht, ein paar Mal hab ich mich da auch etwas gewundert (zum Beispiel da, wo die beiden wie Isa schon meinte einfach so das Haus verlassen) andere Stellen waren für mich gar nicht so unlogisch. Das die Vampire in die Schule müssen zum Beispiel. Wenn sich herausstellt, dass es Vampire wirklich gibt und diese sich in das Leben eingliedern wollen ist es nur Logisch, das die jüngeren, noch schulpflichtigen unter ihnen zur Schule gehen müssen, finde ich.

Den Schreibstil finde ich super, ich mag es immer lieber, wenn nicht ewig alles ganz genau beschrieben wird, was hier ja zum Glück nicht der Fall ist
Ich mag auch Miri als Protagonistin total. Manchmal gibt es welche, mit denen ich gar nicht kann, aber da gehört sie eindeutig nicht dazu. Elias ist nicht 100% mein Fall, aber er war mir nach ein paar Seiten doch ganz sympathisch.

@ Alex
Dich hab ich hier ja schon ewig nicht mehr gesehen.. Welcome back
Irgendwie komisch, deinen Namen nicht mehr bunt zu sehen

Dass nicht alles so beschrieben wird, das ist wirklich sehr gut. Und selten. Vor allem Fantasyautoren neigen ja zum Beschreibungswahnsinn und vielen Lesern gehen seitenlange Beschreibungen richtig auf den Sack. Vor allem, wenn sie dazu dienen, das Buch zu verdicken. Das ist hier eindeutig nicht der Fall.

Genau das meine ich. Wenn dann gefühlte 30 Seiten lang die Kleidung der Protagonistin oder die Einrichtung ihres Zimmers beschrieben wird ... furchtbar.
Das find ich hier wirklich gut gelöst.

Was mich noch interessieren würde, steht schon ein Erscheinungsdatum für den 2. Band?

Danke LeFre Ja ich finds auch komisch.. Naja, das Leben nimmt eben seinen Lauf

@Teppichhai: Ja, da hab ich dich dann wohl falsch verstanden Muss gestehen, dass ich die Stelle wohl überlesen habe... Aber meine Fantasie füllt solche Stellen meist eh von alleine...
Hab da schon Bücher gelesen, da gingen die Logikfehler auf keine Kuhhaut... Vlt seh ich das auch deswegen nicht soooo tragisch

Das mit dem Erscheinungsdatum würde mich auch interessieren LeFre:)

Das Thema Logik in Büchern schneide ich mal in einem Extra Thema an. Interessiert mich sehr.

Heho Allerseits.
Ich klinke mich auch mal in die Diskussion ein.
Ich muss gestehen ich bin ein alter Hase was ISV betrifft.
Als die Autorin 2007 ihre Rohfassung an interessierte Leser verschickt hat, war ich eine der Mitleserinnen - Hallöle Jenni. ^^
Eine andere Perspektive kann ja aber nicht schaden.

Aaaaalso.

Zu den ersten vier Kapiteln:
Ich mag Miris lockere Art und ihren offenen Charakter. Ist mal eine nette Abwechslung zu den krankhaft verschlossenen grauen Mäusen, die so typisch für Vampirbücher sind.
Außerdem gefällt mir der flüssige Schreibstil und die gut ausgearbeiteten Personen. Die Bilder haben sich praktisch von selbst in meinem Kopf aufgebaut, was immer ein gutes Zeichen ist. Denn eigentlich wird nicht viel Umgebung beschrieben. Muss ja aber nicht sein, wie man sieht.
Natürlich sind am Anfang noch viele Fragen offen und die Geschichte etabliert sich Stück für Stück, und obwohl ich mir die alle schon beantworten kann, konnte ich keine Handlungsstränge entdecken, die später nicht erklärt werden.
Beispielsweise warum sich Elias so schnell in Miri verliebt.
Dass die beiden nach dem Unterricht "einfach so davonfahren" ist tatsächlich ein Kritikpunkt, störrt mich persönlich aber nicht wirklich. Es behindert weder den Lauf der Geschichte noch ist es dermaßen gravierend, dass sich ein normaler Leser darüber Gedanken machen würde.
Tatsächlich, wie auch schon erwähnt wurde, genießen die meisten Leser von Jenni eher die Geschichte, als auf solche kleinen Details zu achten.
Mir erging es damals mit 16 genauso und das entspricht ja ihrer Zielgruppe.

Ja, das kann sein. Es gibt Unterschiede zwischen normalen Lesern, einer Diskussionsrunde oder Testlesern.
Ich selbst kann leider nicht anders, als darüber nachzudenken. Als ich früher noch Normalleser war, da sind mir so Sachen gar nicht aufgefallen. Als ich dann später dieselben Bücher wieder gelesen habe, war das anders und ich entdeckte teilweise unmögliche Logikfehler in Büchern, die ich schon ganz oft gelesen hatte.

Für Jennifer könnte es aber interessant sein zu hören, was dem Nichtkenner der Geschichte so auffällt. In Leserunden achtet man wohl auch mehr darauf, als wenn man das so runterliest.

Hallöchen Charlie
Da können wir uns hier mal zusammen über ISV auslassen, dass wird was DavidElias Power<3

Das kenn ich Teppichhai, ich lese auch viele Bücher für Autoren gegen oder eben um sie zu rezensieren, aber zum glück klappt es bei mir sehr gut, dass ich immer wieder auf "Normalleser" umschalten kann

Charlie <3 <3 <3
Frönst du jetzt hier dem Gott David Michels ;-)

Aber das gekürzte Skript ist für dich ja auch recht neu.
Ich glaube du kennst sogar noch die Urversion in der Elias von Miriams Blut richtig schlecht wurde und er es nicht trinken durfte, oder?

Eine Version, in der Elias von Miriams Blut schlecht wurde?
Das klingt mal interessant