Kapitel 9-12 In Sanguine Veritas - Die Wahrheit liegt im Blut von Jennifer Wolf

Hier könnt ihr alles diskutieren was in Kapitel 9-12 passiert.

Mit den nächsten Kapiteln hatte ich persönlich arge Probleme. Ich hoffe, Jennifer nimmt mir das nicht übel, wenn ich das so sage. Es ist meine persönliche Auffassung.

Es geht auf den Ball und zu und Miri geht mit Ana Kleider einkaufen. Ich habe manchmal das Gefühl, dass die sich bei all dem Brimborium kaum Gedanken um die Gefahr machen, die doch über ihnen schwebt. Elias geht nämlich wieder alleine los zum Einkaufen. Dabei war die Ansprache, dass sie auf einander aufpassen. Wenn das nicht geht, warum geht nicht Elias Vater mit ihm mit?
Nun ja, jedenfalls kommt auch ein Werwolf auf seine Spur, aber Elias kann ihm entkommen. Damit wäre ich schon wieder in Alarmbereitschaft. Die Wölfe sind da!

Dann kommt eine längere Stylingphase und dann gehts mit Elias Großeltern zum Ball. Dort werden Miri und Elias von hochrangigen Vampiren begrüßt und als Hoffnung der Rasse bezeichnet. Daran sieht man, wie wertvoll sie sind.
Was ich nicht ansatzweise verstehen kann: Elias soll mit Miri nach Vampirbrauch verheiratet werden, auch wegen der Prophezeihung. Sie sollen sich verbinden, sie sind die Hoffnung der Rasse, Prinz und Prinzessin!
Elias Eltern aber wohnen dieser Zeremonie NICHT bei, weil ihnen "nicht nach Feiern zumute ist"! Man könnte natürlich annehmen, dass sie nichts von der Zeremonie wussten und deshalb nicht mitkamen, aber das kann ich nicht glauben, denn Elias wusste davon. Und Herr Rosenheim war ganz nervös deswegen.
Die "Heirat" findet also gefühlt ohne Elias Eltern statt. Und selbst wenn sie nichts gewusst hätten, ich hätte mein wertvolles Kind trotzdem selbst auf der Feier beschützen wollen und wenn mir hundertmal nicht danach ist!
Also, jetzt sind sie verheiratet und Miri schlägt vor, nach draußen in den Garten zu gehen. Ich dachte sofort: NEIN! Ist doch sonnenklar, dass da draußen die Werwölfe sind! Natürlich gehen sie trotzdem raus, wieder ohne sich abzumelden.
Draußen stellen sie fest, dass die Oma Elias Eltern verständigt hatte und vielleicht waren sie trotzdem bei der Zeremonie gewesen. Komisch nur, dass man sie nicht gesehen hat und sie ihren Sohn danach auch nicht angesprochen und ihm gratuliert haben oder irgendwas gesagt haben. So musste er während der Heirat denken: Meine Eltern sind nicht da! Sie hätten ihn auch mental anfunken können, ihm eine kurze Nachricht übermitteln können, dass sie da sind ...
Obwohl sie sehen, dass ihr Sohn mit Miri draußen ist, steigen sie ins Auto und fahren weg. Natürlich wird Elias dann sofort von Werwölfen angegriffen und lebensgefährlich verletzt. Nicht mal unser deutscher Aushilfsvampir Tokio-Hotel-Bill geht alleine ohne Bodyguard nach der Echoverleihung vor die Tür. Und da warten nur nette Fans, die ihn mal busseln wollen. Aber Elias geht raus, hat Miri dabei. Hexen könnten ihn bannen und sie könnte vor seinen Augen fertiggemacht werden. Und auch seine Eltern sehen das, wollte man es noch mit jugendlichem Leichtsinn erklären.
Dieses Verhalten will mir nicht in Kopf. Ständig haben sie schreckliche Angst, sich gegenseitig zu verletzen, also seelisch, oder was Falsches zu sagen, aber die reale Gefahr wird für meine Begriffe viel zu gering eingeschätzt und relativ blind hineingerannt.
Als Leser stört mich hier, dass die Figuren unter ihrer Maximalkapazität handeln. Sie könnten es besser machen, tun es aber nicht. Sie gehen unnötige Risiken ein.
Wäre ich Testleser für den Roman gewesen, hätte ich an dieser Stelle eine Debatte angefangen. Bestimmt hätte sich ein anderer Grund gefunden, in den Garten und damit in die Gefahr zu gehen. Zum Beispiel, dass Elias seine Eltern am Auto verabschiedet und dann auf dem Rückweg erwischt wird. Irgenwie so was.

Der kranke Elias kommt zu Miri nach Hause. Sie kümmert sich um ihn und dieses Bad von den beiden fand ich sehr witzig.
Miri hat dann leider eine ungeduldige, sehr kindische Phase und zickt wahnsinnig rum. Das nervte mich und passte für mich nicht so zu ihr.
Hier wird deutlich, dass es in dem Buch gefühlt zu 70% um die Beziehung der beiden geht und nur wenig um die drohende Gefahr und das ganze Zeug drum herum. Das stört mich aber nicht, ich mag auch Kammerspiele und es muss nicht immer voller Action sein.

Es wird wieder viel rumgeschmust, aber das finde ich okay und ganz niedlich. Mehr kann ich nicht sagen, ohne ins nächste Kapitel reinzuspielen.

Da ich gerade auf der Arbeit bin und heute Abend nicht zum Lesen komme, konnte ich gerade nur quer lesen, daher verzeih mir wenn ich was missverstanden habe.

Elias Eltern sind bei der Verbindungszeremonie dabei. Sie winken ihnen als sie hinaus in den Garten gehen. Als Roman und Emilia gehört haben, dass der Orden das für den Abend plant sind sie herbei geeilt ;-). Aber verheiratet sind Elias und Miriam nicht! Elias vergleicht das nur ein wenig damit.

Warum sie hinaus gehen? Vorher wird erwähnt dass ISV das ganze Gelände bewacht. Mit Hexen und allem Brimborium. Wieso also diesen Schutz nicht ausnutzen? Dass er nichts gebracht hat ist ja klar ... immerhin soll in einem Buch ja auch was passieren, oder ;-) ?

P.S.: Nein, ich nehme dir das nicht übel, warum auch? Ich weiß, dass dir mein Buch nicht zusagt. Kann ja nicht jedem Gefallen, daher rechne ich auch mit keinem positiven Feedback von dir ;-) Und ich kann ja schlecht versuchen jemandem etwas Schön zu reden. Das mache ich nie und ist auch mein Motto im Versicherungsaußendienst (was ich hauptberuflich mache). Schön reden ist einfach nicht meine Sache und darauf verschwende ich weder Energie, noch Zeit ;-)

Ja, hab ich ja auch geschrieben, dass man noch erfährt, dass sie bei der Zeremonie sind. Aber warum haben sie ihm telepathisch nicht gesagt: Wir sind dabei! Wir sind hier! Er sieht sie erst, als es zu spät ist. Und sie nehmen ihn nicht mal in den Arm, winken nur von Weitem.
Und woher wussten Ana und Elias von der Zeremonie und nicht die Eltern? Warum hat Elias seinen Eltern nichts gesagt? Warum hat der Orden den Eltern nicht Bescheid gesagt? Seit wann weiß Elias davon?
Die "Hochzeit" würde ich auch in Anführungszeichen setzen, aber es war doch ein wichtiges Ereignis. Ich habe das so genannt, weil es im Buch als eine Art Vampirheirat bezeichnet wurde.

Für mich ist das nicht so klar, dass dieser ganze Schutz nichts gebracht hat. Warum bringt er nichts? Die ISV hat eine Sicherheitslücke, sodass eine Hexe ins Gebäude eindringen konnte. Jetzt können Werwölfe ungehindert eindringen und Elias sofort schnappen, nachdem die Eltern weg sind. Weder die Eltern noch der Sicherheitsdienst hat sie bemerkt. Das würde heißen, die Vampire, dieses uralte Volk, haben eigentlich gar keinen wirksamen Schutz vor den Wölfen. Auch nicht, wenn eine Armada das Grundstück bewacht. Wenn sie das aber wissen, dann müsste

* Elias das auch wissen und eben nicht rausgehen
* oder die Vampire müssten einen zusätzlichen Leibwächter abstellen oder mehrere, die das junge Glück nicht aus den Augen lassen
* oder Elias müsste wenigstens Bescheid sagen, dass sie rausgehen.

Es ist klar, dass in einem Buch was passieren muss. Aber die Welt der Vampire muss ja in sich funktionieren und logisch sein. Als es dann zu spät ist, stürmen nicht etwa die Bewacher herbei, sondern die Ballgäste suchen den Park ab. Wo ist der Sicherheitsdienst denn geblieben?

Wenn die Vampire in zwei Fällen beim Schutz ihrer Auserwählten versagt haben, dann verstehe ich nicht, warum sie dann nicht schwere Geschütze auffahren, wenn Elias todkrank bei Miri zu Hause ist. Hallow macht ein Amulett, das vielleicht ein bisschen was bringt, aber nicht auf jeden Fall. Viel mehr passiert nicht. Miri bleibt zu Hause und das Leben geht relativ normal weiter. Ihre Beziehung mit Elias ist Hauptthema, aber spätestens jetzt gehören hier doch umfangreiche Verhaltensregeln hin. Allein der Gedanke, dass Miri vielleicht wieder zur Schule gehen soll, allein natürlich, nach dem Ganzen, das passt für mich nicht. Sie bleibt nur daheim, weil Elias krank ist, aber nicht, weil es gefährlich ist.

Wie gesagt, das meine ich nicht böse und ich finde deinen Schreibstil toll. Aber wäre ich dein Testleser, hätte ich das mit dir besprochen und diskutiert.

Ich habe mir damals ganz bewusst nur Testleser im Zielgruppen-Alter gesucht ;-)
Er später kam eine Leserin in meinem Alter dazu (also um die 30).

Aber selbst wenn das aufgekommen wäre, wäre ich sicherlich bei meiner Meinung geblieben, ich bin ein ziemlicher Sturkopf und sehe das einfach anders als du ;-)

Richtig, Miriam bleibt daheim weil Elias krank ist und somit ihr Beschützer fehlt ;-). Anastasija hätte man sicherlich keinen Milimeter von ihrem Bruder wegbekommen.

Und der Sichherheitsdienst war ja auch dabei. Die Hexe, die sie begleitet hat, gehörte zum Beispiel dazu.

Was Elias und seine Eltern angeht, so würdest du erst im zweiten Band verstehen warum er da nicht sofort reagiert hat. In Band eins wirkt auf Miri noch alles mehr oder weniger in Ordnung. Nur an einem kurzen Streit von Elias und Emilia erfährt sie, dass da nicht alles rosig ist (dabei denkt man sich aber erstmal nichts mehr).

Meine Vampire sollten eben nicht allmächtig sein (und jeden Schaden abwehren können) und für mich sind sie in sich stimmig, aber ich werde nicht versuchen dich vom Gegenteil zu überzeugen, denn ich glaube das hat wenig Sinn *lach*. Nimm's nicht böse, Teppichhai :-)

Ich nehme das sowieso nicht böse. Ich teile dir nur mit, was mir auffällt.
Ihr Beschützer fehlt, würde ich so auch nicht sagen, denn Elias ist ja gar nicht in der Lage, Miri zu beschützen. Beim ersten Mal wurde er gebannt, beim zweiten Mal überwältigt. Elias als alleinigen Beschützer würde ich eh nicht einsetzen. Er ist selbst ein wertvoller Gejagter und kann jederzeit zum Opfer werden.
Also im zweiten Band wird dann erklärt, warum Ellias Eltern sich nicht bemerkbar gemacht haben auf der Zeremonie, sondern erst später und auch nur durch Zufall, denn Elias und Miri treffen sie zufällig im Garten an. Das wäre also ohne diesen Zufall nie rausgekommen, wenn sie nicht darüber reden. Ich hatte schon den Eindruck, dass Elias enttäuscht war im Auto, dass seine Eltern nicht mitkommen.

Es kann natürlich sein, dass deine Zielgruppe das alles nicht so sieht und nicht so bewertet. Es stimmt, mich kann man davon so nicht überzeugen, aber das muss man ja auch nicht. Es ist eine Diskussionsrunde und da sagt jeder, wie er das empfindet. Ich bin mal gespannt, was die anderen Leser dazu sagen und wie sie das empfinden. Vielleicht bin ich ja die Einzige.

Whaaaa, mein Text ist weg. Mist. Mal sehen, was ich noch zusammenkriege...

Die Frage betreffend Paule und seinen Nachwuchs wird schon mal geklärt - manche Antworten kommen schneller als erwartet. Ich habe allerdings die ganze Zeit über bloß gehofft, dass die beiden Teenies jetzt nicht auch noch ein Kind bekommen.

Die Frühstücksszene hat mir sehr gut gefallen. Besonders die Kommentare von David und seinem Vater sind herrlich. Olaf, die Fledermaus? Sehr niedlich *lach*.

Das allgemeine Security-Problem habe ich irgendwie mittlerweile für mich ausgeblendet. Ist halt so, dass die Obervamps nicht so wahnsinnig viel Initiative zeigen und die beiden Auserwählten weiter munter durch die Gegend turnen.

Allerdings fand ich die Reaktion von Elias Eltern auch sehr seltsam. Ich hätte wohl erwartet, dass sie ihre Kinder jetzt nicht mehr aus den Augen lassen, und deswegen natürlich auch zum Ball begleiten. Aber spätestens nachdem Elias verletzt wurde war es schon sehr eigenartig, dass seine Mutter ihn nicht einfach geschnappt und nach Hause gebracht hat. Freundin hin oder her, da wäre etwas mehr Klammern schon verständlich gewesen. Gerade weil sie ja nicht mal wissen, ob er überhaupt überlebt.

Sehr typisch für einen Jugendroman ist auch, dass wahnsinnig viele Erwachsene vorhanden sind, aber eine Hand voll Jugendlicher muss her um den Bösewicht zu finden und zu besiegen. Stört mich jetzt nicht wirklich, ist aber irgendwie schon ein klein wenig klischeehaft. Zumindest wird hier nicht das hilflose Mädel gekidnapped *g*.

Bloß die Erholungsphase war mir ein wenig zu lang. Das Teenie-Geschmuse ist zwar niedlich, mir aber insgesamt etwas zu viel. Wahrscheinlich bin ich dafür auch einfach nicht romantisch genug *lach*.

Ach ja, dieses gegenseitige Blut-Schlürfen find ich etwas eklig, ebenso wie den folgenden Wundverschluss *urgs*. Und dass sie bei der Zeremonie seine blutigen Finger ableckt . Öhm, na ja, zumindest ihr scheint es zu gefallen.

@Elyssa: mein Text war auch schon weg. Tipp: lege ihn zwischendurch mit strg+c in den Zwischenspeicher. Wenn das noch mal passiert, dann kannst du das meiste wieder reinkopieren.

Ich bin auch schrecklich unromantisch und will mir da kein Urteil erlauben. Aber ich habe heute mal das Cover von ISV einer Lektorin gezeigt und sie gefragt, was sie erwartet, wenn sie das sieht. Sie meinte: Einen Thriller und viel Blut, Verfolgungsjagden.
Oft ist die Erwartungshaltung das, was einen in die Irre führt. Wenn man auf dem Cover zwei schmusende Jugendliche abgebildet hätte und die Werwölfe stören ab und zu in diesem Liebesroman, dann kommst das ganz anders rüber und man findet es vielleicht normal. Wenn man aber Bücher gewöhnt ist, in denen durch die Gefahr eine übergeordnete Handlung in Gang kommt, dann stellt man andere Ansprüche an den Roman. Das Buch trägt den Namen der Vampirorga, es heißt nicht "Elias und Miri - in Love". Deshalb habe ich erwartet, dass es viel darum geht, dass dieser Vampirverband als Kompetenzteam auftritt wie bei Oceans Eleven der Unterwelt und trotz aller jahrtausendealter Erfahrung ist das Böse doch stärker.
Wenn aber die Jugendlichen einfach so der Gefahr in die Arme laufen, dann scheidet das aus.
Würde der Titel lauten Elias und Miri in Love, dann würde man sich vielleicht gar nicht wundern! Dann würde man ihnen bei ihrer Beziehung zusehen und fertig und dabei denken, dass sie eben jugendlich naiv sind.
Aber diese Prophezeihung, an die hatte ich den Anspruch entwickelt, dass sie ernst genommen wird. Dass die Eltern des prophezeiten Prinzen, der Hoffnung aller Vampire, ihn wie einen Augapfel hüten, selbst wenn es Probleme in der Familie gibt. Sie haben schließlich auch dann eine Verantwortung für ihre Vampirrasse, wenn Elias ein kleines unsympathisches Drecksplag wäre. Wenn er so wichtig ist, muss man ihn schützen und zwar funktionierend schützen.
Allein die Schule mit den Demonstranten davor ... es kann sich ein Attentäter in der Menge verstecken. Trotzdem lassen die Elias und Miri da rumwandern.

Ich finde die Szenen, in denen sich die Teens miteinander beschäftigen recht ausgedehnt im Vergleich zum Rest. Auch wenn es manchmal etwas viel Geschmachte ist, finde ich sie unterhaltsam und die Einfälle dazu sind sehr lustig. Aber man merkt auch, dass hier Spaß gehabt wurde beim Schreiben und dass die Autorin solche Szenen liebt, deshalb kommen sie oft vor. Nur sind mir alle zu unbesorgt angesichts der Situation.

Vielleicht sollte ich das Security Problem auch ausblenden, wenn ich das hinbekomme und es dann neu beurteilen.

Ich muss ganz ehrlich sagen, was du, Teppichhai, jetzt geschrieben hast habe ich mir nicht alles durchgelesen, den die meiste Zeit konnte selbst ich, als Leserin, deine Fragen beantworten... Weiß nicht genau woran es liegt... vlt liest du ja etwas zu oberflächlich oder zu tief...

Das Security Problem empfinde ich nicht wirklich als Problem, denn immerhin darf man nicht vegessen, das Hexen das sind was Vampiren wirklich schaden kann.. da könnte man dann doch auch 100 Vampire abstellen und Miri hätte den gleichen Schutz wie vorher... Vorallem sind sie doch nirgendwo sicher.. man könnte sie in eine Höhle unter der Erde stecken und diese bewachen lassen... so lange bis Miri stirbt,... auch iwie keine gute Lösung oder?...

Bei mir kam das so an, dass sie sich der Gefahr sehr wohl bewusst sind, sie sie aber so gut wie möglich ausblenden und verdrängen wollen, da sie eigentlich eh nichts tun können.

Ansonsten fand ich den Schreibstil immer noch sehr locker und ansprechend. Die Witze liebe ich und lache mich immernoch halb tot...

Da ich leider auch total unromatisch bin, sind mir manche Liebesszenen auch etwas zu ausfühlich und ich kann die innige Beziehung zwischen Miri und Elias nicht verstehen.. Das liegt aber an mir, da ich so selbst nicht bin. Finde es aber iwie mal interessant auch von solche "komischen" Bräuchen der Vampire zu lesen. Wie zum Beispiel das Blutsaugen.. Ich mein Vampire sind uns Menschen fremde Wesen, wäre doch komisch wenn sie sich wie wir ferhalten würden oder?

Nach dem Cover und dem Klappentext muss ich leider sagen, dass ich genau das erwartet habe wovon ich nun lese Woraus schließt du jetzt den Kampf und den blutrünstigen Thriller? Sieht doch eher nach einer geheimnisvollen Vampirgirliegeschichte aus.. vorallem weil ja auch JUNIOR auf dem Cover drauf steht?

Das mit dem Thriller sagte nicht ich, sondern die Lektorin, der ich es heute gezeigt habe.
Ich habe das nicht ganz so krass gedacht, aber diese Geschichte habe ich auch nicht vermutet.

Dass ich zu oberflächlich lese, das streite ich deutlich ab. Ich mache mir doch nicht so viele Gedanken, weil ich es nicht gründlich gelesen habe.

Wenn du sagst, man kann auch 100 Vampire abstellen und Miri hat immer noch keinen Schutz, dann ist es Quatsch zu denken, dass der Garten sicher ist, denn dann ist er eben nicht sicher. Und dann geht man eben nicht allein raus ohne wenigstens den Mund aufzumachen und zu sagen: "Wir sind mal im Garten!"
Warum macht sich Elias im Auto Sorgen, als er hört, dass seine Eltern nicht mitkommen wollen? Warum sagen die Vampire, dass Elias und Miri sich gegenseitig schützen sollen, wenn 100 Vampire auch kein Schutz wären?
Wenn es keinen Schutz gibt, dann braucht Miri auch nicht zu Hause zu bleiben, nur weil ihr Beschützer krank ist. Was die anderen Vampire nicht schaffen, schafft Elias dann auch nicht.
Und all das erklärt mir nicht, warum Elias Eltern und Miris Eltern so wenig um das Wohl ihrer Kinder besorgt sind und sie so viel unbeaufsichtigt tun lassen.

Wenn man weiterliest, erfährt man, dass es eben nicht so ist, dass sie nirgends sicher sind. Es gibt Orte, die deutlich sicherer sind, als ihr Zuhause. Mehr sag ich hier nicht, ist gespoilert.


Wenn du meine Postings nicht liest, dann kannst du natürlich meinen Argumenten nicht folgen.
Wenn in einer Geschichte eine übermächtige Gefahr lauert, dann muss der Autor entscheiden, wie er damit umgeht.
Hier wurde entschieden, die Kinder relativ unbedarft und die Gefahr verdrängend umherlaufen zu lassen. Entweder es passiert was oder eben nicht.
Ich habe auch mal einen Roman geschrieben, in dem ein Junge von einem mächtigen Mann gefangen werden sollte und der Vater erpresst wurde, ihn rauszugeben oder ins Gefängnis zu gehen. Der wollte den Jungen nicht mal töten, sondern ihn nur haben. Der Vater hat sofort eine Konferenz einberufen, Krisenstab, Pläne geschmiedet, noch am selben Abend den Jungen fortbringen lassen, dem Mann Fallen gestellt, ihn fehlgeleitet, falsche Fährten gelegt, alles gegeben, um den Jungen zu retten.
Natürlich kann man auch sagen, der Typ hat so viel Kohle, man kann den Jungen ja nicht sein Leben lang verstecken, also warten wir mal ab. Aber DAS ist ja eben die Geschichte. WIE bekommt der das wieder hin? Wie löst er den Konflikt, der unlösbar erscheint?

Wenn du das so siehst, dass sie es verdrängen, weil sie eh nix machen können, dann brauchen sie nicht in einem Bett schlafen. Nicht mal in derselben Wohnung, sie können ja eh nix machen.

Ich sehe selbst, dass ich viel dazu schreibe, aber ich habe mir das auch so vorgestellt, dass man die Story diskutiert. Ich weiß aber nicht, ob das so üblich ist, also ob ihr das überhaupt wollt, oder ob Leserunden eher dazu da sind, einfach zu sagen, ich fand das Kapitel schön oder nicht und fertig.
Dann würde ich allerdings aussteigen, denn das wäre mir wieder zu oberflächlich und das macht mir keinen Bock. Ich diskutiere gerne Texte und Geschichten und schlüssele Strukturen auf. Wer kein Autor ist, mag damit überfordert sein. Aber nur so lernt man was dazu.

Ich sagte schon mal, dass ich meine Texte zum Beispiel extra NICHT der Zielgruppe gebe, um zu sehen, wo die Fehler sind oder die Schwachstellen. Wenn ich mein Jugendbuch Kindern gebe oder Jugendlichen, die finden das alle toll. Aber entwickelt man sich so weiter? Nein, das passiert nur über Textdiskussionen. Zumindest ist das meine Einstellung. Da lernt jeder was bei. Und Debatten entstehen nicht, weil alle einer Meinung sind.

Mh, weiß nicht ob ich mich bisschen undeutlich ausgedrückt habe oder du das einfach nur falsch verstanden hast, aber das ist ja im Internet eh immer schwerer

Ich meinte mit den 100 Vampiren nur, dass es egal ist ob sie 100 Vamire oder 1 abstellen... ienr bietet ihr genau so viel Schutz wie 100

Elias mag seine Eltern dabei haben weil sie eben seine Eltern sind und er zu seiner Mutter eh schon ei angespanntes Verhältnis hat.. Er schiebt also den Schutz vor um nicht zuzugeben, dass er sie seh gerne dabei haben möchte, da er eben ein echt stolzer Vampir ist...

Warum die beiden in einem Bett schlafen und warum Miri nicht ohne Elias zu schule gehen will? Sie ist verliebt in ihn.... Das kann ichs chon nachvollziehen, dass man da gern in einem Bett schläft Auch hier empfinde ich es so, als ob sie es nur vorschieben dass sie das zum Schutz tun, damit ihre Eltern beruhigt sind...

Gegen Diskussionen habe ich ja nichts, aber ich weiß nicht, ich finde es einfach etwas komisch bzw unhöflich vor der Autorin das Buch komplett auseinander zu nehmen und zu sagen warum passiert das nicht, warum passiert das nicht... Konstruktive Kritik ist wichtig, sag ich ja nichts dagegen, doch mir geht die Kritik eben etwas zu weit Aber das ist wie gesagt nur meine Meinung

Naja, wenn du ein Jugendbuch schreibst, dann sollte es doch den Kindern gefallen oder? Ich finde es gibt da andere wege sich weiter zu entwickeln als Kinderbücher zu schreiben die kein Kind lesen will... (Um das mal gleich zu sagen: Ich kenne deine Bücher nicht und ich wollte das jetzt auch nicht auf deine Bücher beziehen sondern eher auf das Weiterwickeln generell). Wie gesagt rezensier ich Bücher oder lese auch bei vielen Autoren mit, während sie schreiben und muss einfach sagen, dass ichs chon viele Bücher gelesen habe, bei denen das Buch zwar gut war, aber total ungeignet für die Lesergruppe die der Autor eigentlich ansprechen wollte... Die Logik ist wichtig, keine Frage, aber ich meine was ist wenn du alles so lange tot und logisch schwätzt bis deine eigenen Fantasie niht mal mehr gefragt ist....

Es geht nicht darum, Bücher zu schreiben, die kein Kind lesen will, sondern mir ging es bei meinen Büchern darum, dass das Buch jeder lesen will. Kinder und Männer über 40. Aber das ist nur mein Anspruch.

Gut, dann machen wir das einfach anders. Es ist natürlich schwierig, wenn die Autorin dabei ist, so was zu diskutieren. Obwohl das, was ich mache, absolut richtig ist in meinen Augen. Es ist naiv zu denken, das wäre unhöflich. Wer sich als Autor in die Öffentlichkeit begibt, der muss Kritik aushalten und das, was hier passiert, ist eine nette Besprechung.
Stell mal dein Buch bei Amazon ein und warte ab. Irgendwann bekommst du die ersten 1 Sterne Rezis, verächtliche Worte, Neidrezis von anderen Autoren. Da steht, dein Buch ist der letzte Schwachsinn, du schreibst wie ein Fünftklässler, schlechter Schulaufsatz, grottenschlecht, langweilig, langatmig ... all das bekommen Autoren vor den Latz geknallt.
Gerade habe ich von einem überheblichen Starautor gesagt bekommen, ich soll einfach in die Buchhandlung gehen und mich da vernünftig umgucken, obwohl er mein Buch nicht mal gelesen hat. Er hat es nur gesagt, weil ich ohne Verlag veröffentliche. Und das schreibt er öffentlich dahin, wo jeder es sieht. Ich habe gesagt, ich gehe nicht in Buchhandlungen. Ich habe Angst zu sehen, was ich alles nicht kann. Damit hatte ich alle Lacher auf meiner Seite. Wer es nicht schafft, die Souveränität zu haben, der muss sie sich aneignen oder er wird untergehen. Jedes Buch der Welt hat auch Kritiken, die total schlecht sind, auch die Buddenbrocks, jeder.

Ich mag die Jennifer und wir hatten Facebookkontakt und ich habe ihr Kleinigkeiten zugeschickt, die mir beim Lesen aufgefallen sind. Trotzdem bin ich nicht bereit, ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Ich schmiere anderen Autoren keinen Honig ums Maul. DAS ist nämlich geheuchelt und das finde ich unter Kollegen unhöflich. Kann man als normaler Leser vielleicht nicht verstehen.

Wozu ich bereit bin: Wenn Jennifer mit meinen Textdiskussionen nicht umgehen kann oder möchte, dann sag ich nichts mehr. Ich will sie weder verärgern noch kränken. Dann könnt ihr hier einfach weiterreden wie ihr wollt.

@Selene: Jetzt weiß ich, was du meinst! Haste recht gehabt.

Ja, anscheinend muss man dass hier anders machen... Da hast du wohl recht, ich bin einfach zu naiv zu glauben, dass es Menschen gibt, die anderen helfen wollen mit Kritik die man verwerten kann und nicht damit das Buch, das schon verlegt ist auseinander zu nehmen wie eine Weihnachtsgans, denn das ist ob man das nun so sehen mag oder nicht unhöflich... Ich denke Jennifer kann mit Kritik besser um gehen als du denkst... Aber naja...

Ich steig hier jetzt aus und schreibe per PN weiter mit der Autorin über ihr Buch, denn ich habe eigentlich keine Lust mich die ganze Zeit zu rechtfertigen warum ich so dumm und naiv bin dir zu wiedersprechen... Tja Charlie, wir wussten schon warum wir ewig nicht mehr im Forum waren..

Also.
Was diese Lektoren Befragung ageht: Eine Person zu fragen ist keine signifikante Aussage, außerdem gibt es noch den Klappentext, der jeden Thriller-Liebhaber darauf hinweist, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt. Von diesem Stadnpunkt aus ließt der oder die Leser/in das Buch auf eigene Gefahr.
Wegen dem eben erwähnten romantischen Genre, in das sich ISV eingliedert, stehen die Hauptpersonen Miriam und Elias auch im Vordergrund....
Da geht es nun mal um Liebe, Herzschmerz,...
Und was das Cover angeht, haben ähnliche Gesichten auch nicht immer schmalzige Cover.

Der Titel, In Sanguine Veritas (Die Wahrheit liegt im Blut), könnte nicht nur eine Anspielung auf die Vampirorganisation sein, sonderna genauso gut auf Miris Herkunft, wenn man genau liest.
Ebenso möglich w#re, dass es ein Hinweis auf die Prophezeiung sein soll.
Wie auch immer, was wirklich der Hintergedanke ist, weiß nur die Autorin selbst und die hat immer noch das alleinige Recht ihr Buch so zu nennen wie sie möchte.
Zumal ich nie soweit vorgreifen würde ohne alle Eventualitäten ausschließen zu können.
Von daher ist das kein Diskussionspunkt für mich.

Was die Sicherheitsmängel angeht kann ich nur sagen, dass sie Elias Eltern wohl auf die Organisation verlassen haben - ebenso auf die vielen Vampire auf dem Ball, darunter auch Älteste - und diese hat eben einen Fehler gemacht. So was kommt vor und ist absolut "menschlich", den niemand ist perfekt und als solche Wesen hat Jennifer Wolf ihre Vampire nie beschrieben!

Die Unbeschwertheit der beiden Verliebten lässt sich auf eine simple Sache zurückführen, meiner Meinung nach: Verdrängungstherapie.
Ich meine, mein Gott sie sind 16 und warden von durchgeknallten Werwölfen verfolgt. Damit kommen sie nicht unbedingt klar und deswegen handeln sie unbedarft und naiv. Aber das gestehe ich ihnen zu.

Die viele Schmuserei könnte auch ein "Nebeneffekt" der Prophezeiung sein. Eine durchs Schicksal bestimmte heftige Anziehungskraft, die ihre Liebe verfestigen soll. Sie sind schließlich Auserwählte. Auch kein neuer Aspekt in einem Liebesroman, der vielleicht hier nicht explizit erwähnt wird, aber dennoch mit einspielt.

Was Elias Eltern betrifft, so hat er nicht das beste Verhältnis zu ihnen.
Sie tauchen deswegen nur kurz auf, um ihre Freude und Gluck für die beiden mit ihnen zu teilen, sind aber dennoch in Trauer, wegen des verstorbenen Kindes.
Zudem sind die beiden seit Jahrhunderten für einander bestimmt, da ist die Vampirzeremonie reine Formalität. Elias Mutter ist ja gläubige Christin, daraus schließend könnte man auch sagen ihr ist die kirchliche Zeremonie wichtiger.
Da hat es mich also nicht gestörrt, dass es nur ein Winken aus der Ferne war.
Die genaue Komplexität der Beziehung zwischen Mutter und Sohn kommt in den Folgebänden noch besser raus.

Grundsätzlich finde ich, sollte man zuerst versuchen mit der Logik des Buches eine sinnvolle Lösung für auftauchende Fehler zu finden. Denn meistens übersieht man dabei, dass mache Dinge auch zwischen den Zeilen stehen!

Meine Bücher sind auch schon verlegt. Trotzdem habe ich nach einer Kritik einer Literaturtante noch mal was geändert für die nächste Auflage und fehler beseitigt. Ich habe PNs bekommen von Leuten, die sich wahnsinnig über die Rezension dieser Frau geärgert hatten und mich gefragt haben, ob ich mich nicht ärgere? Nein, tue ich nicht. Ich nehme das Verwertbare fürs nächste Mal mit.

Und bezieh das nicht auf dieses Forum, das ist doch maßlos übertrieben. Ich bin neu im Forum und ich bin nicht das Forum. Damit tust du anderen Leuten hier Unrecht.
Nicht nur du rechtfertigst dich, sondern ich verteidige mich auch. Schau doch mal hin, was du alles zu mir sagst, das nimmt sich doch nix.
Eine erwachsene Haltung wäre, vernünftig weiterzumachen. Auch wenn in Jennifers Buch viel geschmust wird, ist eine Besprechung meistens kein Schmusekurs. Britta Strauss hat mich auch gefragt, ob ich ihr neues Buch checke. Eben weil ich alles sehe und finde und weil sie das erkannt hat. Aber wenn ich das bei jemandem nicht sagen soll, sage ich es nicht.
Sehen tu ich es trotzdem.

@Charlie: Zu keinem Zeitpunkt habe ich gesagt, die Autorin soll irgendwas ändern an dem Cover oder Sonstigem. Ich habe einfach nur aus Interesse jemanden gefragt, wie er das empfindet, um meine eigene Empfindung mal von einer anderen Seite einzuschätzen, und zu sehen, ob ich total daneben liege. An einen Thriller hatte ICH nie gedacht. Sondern sie. Und ich habe dann erläutert, dass die Erwartungen an ein Buch die Wahrnehmung des Buches beeinflussen.
Und die verschiedenen Wahrnehmungen waren - in meinen Augen - immer das Interessante für den Autor, wenn er denn drauf klarkommt.
Ich habe schon Reaktionen auf Geschichten gesehen, da kommt man im Leben nicht drauf. Aber so ist das eben. Ich nehme das Buch so wahr und mir fallen diese Sachen auf. Anderen nicht. Ich fand das auch deshalb interessant, weil das nämlich heißt, es kommt viel weniger auf Logik in Büchern an, als man denkt. Deshalb hatte ich ja auch diese Umfrage gemacht, wie wichtig das ist für die Leser.
Wenn ihr euch einig seid, dass euch das alles logisch vorkommt und ich falsch liege, könnte ich eigentlich hurra schreien, denn dann muss ich nicht davon ausgehen, dass Logikfehler oder gehäufte Zufälle oder anderes in meinen Büchern auffallen könnten. Dann ist es tatsächlich so und dann nehme ich das als Erfahrung aus dieser hitzigen Debatte in meine Arbeit mit.

Ach herrje, Mädels, Mädels über Geschmack lässt sich wohl doch am besten streiten, was? ;-)

@Alexandria: Schade, dass du aussteigen möchtest, aber ich freue mich, dass du mir deine Meinung noch per PN zukommen lässt.
Ich glaube allerdings das Teppichhai wegen der Kritikfähigkeit allgemein geschrieben hat und damit jetzt zunächst nicht direkt mich meinte. Jedenfalls habe ich mich höchstens indirekt angesprochen gefühlt. Aber ich finde es sehr süß von dir, dass du mir zur Rettung eilen wolltest ;-)

So, und jetzt zu dem denke ich mal hauptsächlich diskutierten Thema wie die Leserunde aufgezogen werden soll. Nun, ich denke das ist Aufgabe der Moderatoren dies hier zu klären. Für mich ist das die erste Leserunde und ich habe keine Ahnung was jetzt normal ist und was nicht?

Nur bitte bedenkt (weil das hier angesprochen wurde): Ich kann an der Story nichts mehr ändern. Der Verlag hat mich vor meiner Druckfreigabe ganz klar drauf hingewiesen, dass danach für eine zweite Auflage nur noch kleine Fehlerchen geändert werden können, aber nichts Inhaltliches. Ich schreibe das nur, damit jeder darüber nachdenken kann wie viel Mühe er sich macht.

In wie weit ich aus dieser Leserunde etwas mitnehmen kann, kann ich noch nicht sagen. Sie ist ja noch nicht zu Ende ;-) Ich weiß nicht, ob ich bisher etwas anders machen würde. Ich schreibe nun mal mit dem Herzen und lasse mich nur davon lenken. Anders bekomme ich keine Zeile niedergetippt, auch wenn bei dieser Emotionsgesteuerten Art des Schreibens sicherlich der Verstand manchmal zu knapp kommt. Ich werde aber mit Sicherheit daran nichts ändern, es sei denn ich ändere mich als Person und das wird definitv passieren, denn meine heutigen Skripts sehen schon anders aus als ISV. Aber an dem Grundprinzip: Schreiben wie es mir das Herz diktiert, wird sich nichts ändern. Alles andere würde für mich in unangenehme Arbeit ausarten und dann würde ich daran nicht mehr schreiben können. Entweder es gefällt oder es gefällt nicht :-)
Ich persönlich hatte auch nie den Anspruch an die Leserunde mich hier groß weiterzuentwickeln, für mich war es lediglich eine schöne Art in Leserkontakt zu kommen (auch wenn, wie ich gleich Mariana geschrieben habe, bei mir die Zeit im Moment knapp ist). Über mehr habe ich nicht nachgedacht, als Mariana anfragte. Wie schon geschrieben: Ich bin völlig unbedarft in Sachen Leserunde.

Was das Cover angeht, so ist das Sache des Verlags. Die entscheiden, was sich gut verkaufen lässt und was nicht. Ich habe zwar ein kleines Mitspracherecht, aber ich kann nur sagen, dass ich es von Anfang an geliebt habe!

Bis heute Abend :-)

Ich sag noch mal, wie es für mich ist:

Es ist auch meine erste Leserunde. Ich habe mir die andere Leserunde angesehen, die ihr schon hattet, um einen Eindruck zu bekommen. Am Anfang wurde da noch etwas mehr geschrieben und bei den späteren Kapitel fast gar nichts mehr. Es wurde nicht wahnsinnig diskutiert, sondern nur kurz eine Meinung oder Inhaltliches gesagt. Das wäre für mich aber uninteressant.

Sollten ausführliche Diskussionen, wie von mir geführt in Leserunden unerwünscht sein, dann lass ich es, ohne damit ein Problem zu haben. Aber nur mal zu schreiben: Ja, den mag ich im Buch und den nicht so, das wäre für mich absolut kein Reiz, sondern gähnende Langeweile.

Jennifer schreibt, dass sie gefühlsmäßig alles niederschreibt und dann sieht, wie es ankommt. Das ist eine Arbeitsweise, die man verstehen kann und natürlich kann das gut oder schlecht ankommen, je nach Leser.
Es ist auch richtig, dass wenn man ein MS auf Zusammenhänge und Logik durchprüft, dann ist das einfach SAUviel Arbeit. Ich spreche aus Erfahrung. Ist auch nicht jedermanns Sache und jeder Autor setzt da andere Schwerpunkte. Man kann jetzt schon sehen, dass mir das wichtiger ist als Jennifer. Da sind wir verschieden.
Ich recherchiere auch sehr viel, befrage Mediziner, Bootsbauer, Schauspieler, Lehrer, eben alle, die zum Thema was sagen können, weil ich es so richtig wie möglich darstellen will. Trotzdem bekomme ich dann mails, dass ich was Falsches über diesen oder jenen Motorboottyp geschrieben habe oder ob ich nicht wie wüsste, wie schwer Titan im Wasser ist und wie eine Ultraschallkommunikation funktioniert. Dann muss ich selbst entscheiden als Autor, ob ich das jetzt ändere oder für unwichtig erachte.
Ganz großer Blödsinn wäre es allerdings, mich deswegen beleidigt zurückzuziehen, was viele Autoren nämlich tun. Die sind meiner Ansicht nach zum Scheitern verurteilt, wenn nicht ein Wunder passiert. Jeder Autor verteidigt sein Werk und sollte auch dahinter stehen.
In Schreibkursen lernt man, dass in jeder Kritik ein Körnchen Wahrheit steckt. Nur bösartige Totalverrisse, die auf Kränkung aus sind, die kann man links liegen lassen.
Ich hab mir in Foren schon einiges zu meinen Sachen anhören müssen. Damit ihr mal seht, was eine blödsinnige Kritik ist, hier die Argumente meiner Kritiker:

* Jugendliche fahren nicht in Zeltlager, das ist unlogisch und unrealistisch
* Die Firma McDonald's ist so deutsch, dass man nicht glauben kann, dass die Handlung in Amerika spielt
* das Wort "Freizeit" macht mir deutsche Gefühle, da kann ich nicht mehr an die USA denken
* Ein Handy leuchtet nicht im Dunkeln
* das Wort "provisorisch" ist zu schwer für Jugendliche
* Die Namen Sam und George sind zu englisch für Jugendliche
* Jugendliche fahren nicht allein mit einem Bus
* das Ende ist mir zu harmonisch

Das Buch endete mit einem Mordanschlag. So harmonisch und gemütlich das dann ist. Aufgrund dieser Kritikpunkte habe ICH zum Beispiel gar nichts am Buch geändert. Lool.

Heya, was geht denn hier ab? Ich bin gerade leicht verunsichert und habe absolut keine Lust, mich in ein Schlachtengetümmel zu stürzen.
Ich habe ja selbst auch einige Dinge genannt, die mir nicht so gut gefallen haben, aber deswegen muss sich doch niemand angegriffen fühlen und auch sicher nicht für seine Meinung rechtfertigen.
Hm, -->Keks? oder passender zur Geschichte: Gruppenknuddeln?


@Teppich
Normalerweise schreibe ich auch gar nicht direkt ins Antwort-Feld, sondern in irgendeinem Textverarbeitungsprogramm. Bloß gestern, als ich einfach drauf losgetippelt habe, muss natürlich der PC spinnen *lach*. Shit happens.

Zitat Charlie:
"Die genaue Komplexität der Beziehung zwischen Mutter und Sohn kommt in den Folgebänden noch besser raus."
Ah, interessant. So etwas hatte Jennifer ja auch schon mal angedeutet. Allerdings weiß ich davon natürlich als Zum-ersten-Mal-Leser nichts und kann die Situation nur aufgrund der mir bis dahin bekannten Fakten beurteilen. Und da wirkt diese Frau auf mich halt seltsam distanziert, weil sie trotz der Gefahr nicht um ihre Kinder herumgluckt. Wobei ich jetzt schon gerne wüsste, welch düsteres Geheimnis da noch durch die Gegend schwebt ;-). Und irgendwie ist es doch positiv, wenn diese Mutter-Sohn Beziehung bei mir als Leser etwas aneckt. Denn da scheint ja demnach wirklich etwas nicht zu stimmen und somit ist die Stimmung perfekt eingefangen *g*.

@Elyssa: *schnapp* *kau*

Zu Keksen muss ich immer was trinken. Bin auch für Gruppenknuddeln. Wenn im Buch schon so viel geschmust wird, warum sollen wir das hier nicht auch machen.

*Katzesuchunddrück*
*freilass*

Blödes Vieh. Weiß nicht, was gut für es ist.

Gangb... nein, Gruppenkuscheln

Ach komm ... so ne zünftige Schlägerei hat noch keinem geschadet! Ich geh keiner Forenkeile aus dem Weg. Nur zur Information.