Logik in Büchern - wie wichtig ist das?

Ich mache mal ein eigenes Thema dafür auf. Früher hab ich wie gesagt, einfach alles runtergelesen. Heute ist das anders. Mir fallen mehr Sachen auf und ich wollte euch mal fragen, wie wichtig euch das ist.

Hier mal ein Beispiel. Früher ist mir bei "Sie" von Stephen King nichts aufgefallen.
Aber wenn man genau hinsieht ...
Wie wahrscheinlich ist es, dass Paul ausgerechnet dort verunglückt, und dass Annie Paul im Straßengraben zufällig findet, und dann ist sie auch noch Krankenschwester UND ein Fan von Misery UND hat ein Haus in Alleinlage UND es ist auch noch Winter und die Straßen sind dicht UND sie ist auch noch geistesgestört ... das sind ziemlich viele Zufälle auf einmal.

Stört euch das?

Mir ist es schon wichtig, aber ich kann auch mal darüber hinweg sehen, wenn sich mal ein kleiner Logikfehler eingeschlichen hat.
Wenn es dabei allerdings um größere Fehler geht oder viele kleinere vorkommen hab ich da so meine Probleme mit, darüber kann ich mich Ewigkeiten aufregen

Das Buch von Stephen King hab ich nicht gelesen, da kann ich also auch nichts weiter zu sagen. Allerdings stört es mich eigentlich nicht, wenn es in einem Buch zu viele Zufälle gibt. Da mache ich mir eher keine Gedanken drüber.

In der Jugendserie "Dolly" ist es zum Beispiel so, dass Dolly von einer anderen Schülerin ihrer Klasse im Internat rumgeführt wird. Diese Schülerin sagt Sachen wie "Hier führen wir immer Theaterstücke auf, das ist immer lustig. Beim letzten Mal war ich der Schäfer ..."
Immer? Sie ist selbst in Klasse 1. Kann also noch nichts aufgeführt haben. Ist ein Beispiel von vielen.
Dann ist es so, dass die nur im Sommer zu Hause sind. Winterferien haben die nicht, Weihnachten wird nie erwähnt. Und manchmal hat man den Eindruck, jetzt müsste grad Winter sein, aber die schwimmen im Meerwasser rum.

Ja, sowas kenn ich auch nur zu gut. Das ist schon störend...

Logikfehler stören mich immer dann, wenn sie mir auffallen . Wenn alles andere stimmt überlese ich kleinere Ungereimtheiten schnell mal. Die fallen mir dann oft erst im Nachhinein auf, wenn ich jemanden von dem Buch erzähle. Aber gravierende Macken reißen mich aus dem Lesefluss. Und wenn so etwas in einem Buch öfter vorkommt kann es dadurch schon mal zu einem Abbruch-Kandidaten werden.