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 Das verschollene Pergament von Henri Loevenbruck

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Das verschollene Pergament von Henri Loevenbruck Empty
BeitragThema: Das verschollene Pergament von Henri Loevenbruck   Das verschollene Pergament von Henri Loevenbruck Icon_minitimeMo März 28, 2011 8:20 am




Zum Inhalt:
Ari Mackenzie beschäftigt sich für die franz. Regierung mit Sekten im Lande. Er ist ein Ein- Mann- Team, da der Rest der Einheit im Zuge von Bugdetkürzungen wegbeordert wurde. Er hat nicht viele Freunde in seinem Beruf, da er vor Jahren aus Wut über Entscheidungen seiner Vorgesetzten, geheimes Wissen an die Medien weitergab. Auch im Privatleben von Ari läuft es nicht optimal. Eigentlich ist er in die 10 Jahre jüngere Lola verliebt, gesteht das sich und ihr aber nicht ein.
Nachdem ein alter Freund grausam getötet wird, versucht Ari mehr über den Fall herauszufinden. Vor allem was das Stück Papier, mit seltsamen Skizzen und seltsamen Texten bedeutet. Dies hatte der ermordete Paul Cazo an Ari geschickt, kurz bevor er starb. Warum diese grausame Art des Tötens? Mit einem Bohrer werden den Opfern ein Loch in den Schädel gebort, eine Säure hineingespritzt und so das Hirn verflüssigt.
Warum tat jemand all das dem 60 jährigen Cazo an?
Als noch weitere solche Leichen auftauchen, wird Ari klar, dass es irgendeinen Zusammenhang zwischen den Morden und dem geheimnissvollen Pergament geben muss. Er beginnt auf eigene Faust nachzuforschen, da anscheinend jemand von ganz oben nicht will, dass Ari offiziell an dem Fall arbeitet. Immer mehr scheint eine alte Geheimloge in das ganze verwickelt zu sein. Ein geheimes Manuskript, dessen Inhalt verteilt wurde auf jeweils eine Seite pro Mitglied der Loge, ist das Ziel des grausamen Mörders. Zusammengesetzt soll es eine unglaubliche Information ergeben.
Als Ari der Wahrheit und der Lösung des Rätsels immer näher kommt, rückt auch er und seine Liebe, Lola, ins Visier des perversen Killers.


Mein Fazit.
Die ersten Seiten des Buches gehen voll zur Sachen. Dort liest man wie dieser Paul Cazo sehr grausam und auf schreckliche Weise getötet wird.
Tja was dann folgt, ist für eine sehr lange Zeit eigentlich eine Aneinanderreihung von wissenschaftlichen Ausdrücken, usw. Um den Sinn dieser zu verstehen, hätte man praktischer Weise am besten die ganze Zeit Wikipedia daneben laufen lassen müssen. Mnemografien, reüsieren, usw. usw. Der Sinn, denn diese Auflistung machen sollte ist mir leider verschlossen geblieben. Meiner Meinung nach änderten sie nichts am Inhalt des Buches, ich hatte nur das Gefühl, der Autor wollte zeigen, was er alles an Fremdwörtern in eine Geschichte einbauen kann.
Der Inhalt der Geschichte selbst ist auch nichts neues. Eine Geheimloge, die etwas verbirgt, was den Lauf oder die Anschauung der Welt erschüttern wird, ist spätestens seit Dan Browns Sakrilieg nichts neues mehr. Allerdings verstand es Brown diese Art Geschichte packender, glaubhafter und spannender rüberzubringen, als es Loevenbruck bei mir schaffte.
Nach dem heftigen Anfang sickert die Geschichte so dahin. Es gibt zwar diese weiteren Morde, allerdings alle gleich, es gibt nichts überraschendes mehr dran. Abgesehen davon, sind es übrigens auch nicht 13 Opfer, sondern 6- insofern ist der Klappentext nicht richtig. Wobei ich hier sagen muss, auch im Buch wird beschrieben, dass dem Pergament 13 Seiten fehlen sollen. Im Laufe der Geschichte ist aber dann immer nur von 6 Seiten die Rede. Wieso das so ist, ergab aus der Geschichte keinen Sinn. Ich denke eher, dass das ein Fehler des Autors oder der Übersetzerin war.

Einge Male konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, warum die Hauptfigur Ari auf die eine oder andere Weise handelt. Warum er zB nicht seiner Liebe nachgeht (als Grund wird im Buch angegeben, dass er den Altersunterschied fürchtet--- es sind 10 Jahre!?) Ein Mal schiesst er ca 12 mal an seinem Ziel vorbei, ein anderes Mal ist er ein grossartiger Schütze der sein Ziel durch eine Gipskartonwand hindurch erahnt!?

Nur zum Schluss kommt ein wenig Spannung und Action in die ganze Story rein, wobei da aber für mich der Zug eigentlich schon abgefahren war. Wobei auch hier das Ende mehr offen lässt als es verrät, und für mich keinen Sinn ergab.

Insgesamt war es also kein Buch dass ich mit Freude verschlungen habe, sondern halt fertiggelesen habe, weil ich nun schon soweit war. Weniger für die Geschichte unnötige Fachausdrücke, dafür mehr ausgearbeitete Spannung und Tiefe in der Persönlichkeit von Ari, hätten dem Buch sehr gut getan. Zum Teil wurden auch mit langen Erklärungen und sinnlosen, unnötigen Dialogen eine höhere Seitenzahl rausgeschunden. Ausserdem fand ich in dem Buch doch einige Rechtschreibfehler oder vertauschte Worte- Übersetzungsfehler.

Ich werde mich künftig wieder an Dan Brown halten, da Loevenbruck mich leider mit diesem Buch nicht übrzeugen konnte.

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