Dieses ist der erste Teil, welcher bereits schon seit September 2010 erschienen ist, einer geplanten Trilogie aus Tracie Petersons Reihe „Alaska: Land der Sehnsucht“. Der Brunnen-Verlag, der dieses und drei weitere Bücher der Autorin veröffentlicht hat, stellt mir dieses Rezensionsexemplar freundlicher Weise zur Verfügung, wofür ich mich recht herzlich bedanken möchte.
Mit diesem ersten Teil ebnet Tracie Peterson den Weg für eine spannende Reihe, voller Sehnsucht, Hoffnung und die Liebe nach dem Göttlichen. Auf wunderbaren 384 Seiten steht nicht nur die Vergangenheit im Vordergrund, sondern auch ein ganz bedeutend geschichtlicher Hintergrund wird den Leser durch den Roman leiten.
Leah Barringer kann ihre Vergangenheit nicht loslassen, denn vor zehn Jahren hatte sie der Liebe ihres Lebens erzählt, welche Gefühle sie für ihn empfindet. Dieser Jemand war kein geringerer als Jayce, eben jener Jayce der nach zehn Jahren in dem kleinen Dorf „Last Chance Creek“ irgendwo im Nirgendwo von Alaska plötzlich vor ihr steht. Doch genau die Zurückweisung, welche er ihr erteilt hatte, hat bei ihr eine Narbe im Herzen hinterlassen, welche noch nicht einmal ihre innige Liebe zu Gott heilen konnte. Leah lebt abgeschieden in diesem kleinen Dorf, direkt am Beringmeer, weit oben in Alaska, zusammen mit ihren Bruder Jacob. Dieser trainiert in dem rauen Klima Hunde für die Arbeit am Schlitten, und Leah hat einen kleinen Laden für die Einwohner des Dorfes, wo diese Lebensmittel und andere Waren erstehen und eintauschen können. Jayces Auftauchen lässt Leah in ein Gefühlschaos eintauchen, in dem sie nicht weiß, ob sie ihn lieben oder hassen soll, und wie sie mit der Situation umgehen soll.
Jayce will Jacob auf einer Expedition zur Erforschung der Antarktis mitnehmen, was Leah überhaupt nicht gern hört, denn die Gegend ist extrem gefährlich. Als Jayce einen Unfall mit den Hunden erleidet und fast stirbt, beginnt Leah ihre Gefühle für ihn zu ordnen. Doch als plötzlich die sehr gutaussehende Helaina in Alaska auftaucht, weiß Leah nicht was sie machen soll und ob es sich zu kämpfen lohnt. Allein ihr Bruder Jacob traut Helaina nicht über den Weg und versucht in Erfahrung zu bringen, welches Ziel diese Frau verfolgt und was das alles mit Jayce zu tun hat.
Ich habe nun schon ein paar Werke von Tracie Peterson lesen dürfen und jedes Mal ist es eine Freude.
Sie schreibt so frisch und nicht langweilig, sehr flüssig und immer passiert irgendetwas, so dass man gezwungen ist weiter zu lesen. Auch den Glauben, den ja auch die Autorin selbst vertritt, bringt sie immer in die Erzählung mit ein, welches dann aber in keinster Weise als störend empfunden wird. Da das Leben von Leah am Anfang des 20. Jahrhundert spielt, ist es nur normal damit konfrontiert zu werden. Die Vergangenheit und Geschichte Alaskas werden toll in die Erzählungen und Handlungen mit eingebracht und bringt dem Leser so eine ganz neue geschichtliche Darstellung nahe, welche man so selten vor findet.
Auch das Leben in dem rauen Klima Alaskas und die Entwicklung zu der Zeit sind gut mit der Handlung verknüpft, so dass man nicht nur eine spannende Geschichte entdeckt, sondern auch noch lernt, was es heißt in Alaska zu überleben. Und, da das Ende offen ist, und auch schon auf der Verlagsseite angekündigt wurde, dass es eine Trilogie geben wird, bin ich jetzt schon sehr gespannt wie Leahs Geschichte weiter geht.