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Amay

Amay


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BeitragThema: Test   Test Icon_minitimeMo Jan 20, 2014 9:46 pm

So ihr Lieben...
ich brauch mal eure Hilfe...
Ich würde sehr gerne eure Meinung zu einem Teil meiner eventuellen, neuen Story wissen. Ihr dürft gerne ehrlich sein, Tipps nehme ich auch gerne an. (Bisschen nervös bin ich ja trotzdem *lach*)

Dies ist ein Stück, dass vermutlich irgendwo mittendrin vorkommen würde, aber diese Szene ist mir gestern so in den Kopf geschossen und ich musste sie einfach aufschreiben...
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Skylar
Ich wusste nicht, was mich geweckt hatte. War es die Sonne, die durch die offenen Vorhänge fiel? Oder ein Geräusch, das ich nun nicht mehr zuordnen konnte? Ich hatte keine Ahnung. Es war einfach nur so, dass ich mich ganz plötzlich hellwach fühlte. Leise knurrend streckte ich mich, schlug die Augen auf und ließ meinen Blick schweifen. Über helle Wände und dunkle Möbel, blaue Vorhänge, die eine breite Fensterfront rahmten und Bettwäsche in einer ebensolchen Farbe. Mein Herzschlag beschleunigte sich, Panik breitete sich in mir aus, drohte mir die Luft abzuschnüren. Wo war ich hier? Wie war ich hierher gekommen und was machte ich hier? Dies war nämlich nicht mein Schlafzimmer! Hektisch schlug ich die Decke beiseite und sprang aus dem Bett, nur um festzustellen, dass ich auch noch vollkommen nackt war! Ich schlief niemals nackt! Was, zum Teufel, war bloß letzte Nacht geschehen?! Während ich meinen Blick weiterschweifen ließ, entdeckte ich meine Sachen wild verstreut durchs ganze Zimmer. Doch es waren nicht nur meine Klamotten, sondern da lagen auch eine Herrenjeans und ein dunkles Button-Down-Hemd, eine schwarze Boxershorts und dunkle Socken. Und nebenan hörte ich Wasser rauschen. Oh Gott, ich war doch nicht…, ich hatte doch nicht… Ein eisiges Band legte sich um mein Herz, als die Bilder letzter Nacht zurückkamen, damit auch die Erinnerungen, und die Erkenntnis mich traf wie ein Faustschlag. Ich hatte Jared betrogen! Ich konnte es einfach nicht fassen. Wie hatte das bloß passieren können? Es war nicht einmal so, dass ich betrunken gewesen war, so dass ich die Schuld auf den Alkohol hätte schieben  können. Nein, ich war vollkommen bei klarem Verstand. Den ganzen Abend über hatte ich mich mit dem hübschen Barkeeper unterhalten, hatte gelacht und mit ihm geflirtet. Wieder und wieder hatte er sich von seinem Arbeitsplatz weggeschmuggelt und so seinen Job riskiert, um mit mir tanzen zu können. Und als er sich schließlich vorgebeugt hatte, um mich zu küssen, hatte ich mich nicht gewehrt, hatte es im Gegenteil sogar genossen. Die Leidenschaft dieses Kusses hatte mich vollkommen überrollt und ich hatte gar nicht anders gekonnt, als ihn zu vertiefen. Schon länger hatte ich so etwas nicht mehr verspürt. Natürlich da immer noch Leidenschaft zwischen Jared und mir. Aber dieses Kribbeln, dieses Knistern des Neuen, fehlte mir irgendwie. Als er mich dann gefragt hatte, ob ich noch mit zu ihm kommen wollte, habe ich zugestimmt. Wie hatte ich das nur tun können?! Es war doch vollkommen klar gewesen, dass es dann nicht beim Küssen bleiben würde. Ich war mit ihm mitgegangen, in dem Bewusstsein, worauf es hinauslaufen würde. Mir wurde schlecht. Hektisch begann ich, ich meine Sachen zu schlüpfen. Ich musste hier weg, musste unbedingt verschwinden, bevor... – ach du je, ich wusste nicht einmal mehr seinen Namen – , bevor ER aus dem Badezimmer kam. Während ich in meine Schuhe schlüpfte, sah ich mich suchend um, bis ich einen Block und einen Stift auf einer Kommode entdeckte. So ganz ohne Nachricht wollte ich dann doch nicht abhauen. Also kritzelte ich ein ‚Sorry, muss gehen. Vielen Dank für die wundervolle Nacht’ auf den Zettel, schnappte mir meine Tasche, die ich zwischenzeitlich ebenfalls entdeckt hatte, und schlich mich aus der Wohnung. Unten auf der Straße rannte ich so schnell es auf den hohen Schuhen ging bis zur nächsten Ecke und wagte es erst dann, ein Taxi anzuhalten.
Kaum, dass ich in den weichen Polstern Platz genommen und dem Fahrer meine Adresse genannt hatte, konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Die Emotionen überrollten mich, ich war machtlos. Der Fahrer beobachtete mich durch den Rückspiegel, doch das war mir egal. Als ich kurz darauf unsere Wohnung betrat, strömten die Tränen in dichten Bächen meine Wangen hinab. Egal wo ich hinsah, ich wurde an Jared erinnert und somit auch an das, was ich ihm heute Nacht angetan hatte. Ich warf meine Tasche in die Ecke des Flurs und ging direkt ins Schlafzimmer, wo ich mich heulend auf das Bett fallen ließ.
Ich fühlte mich so mies, wie noch nie in meinem Leben. Ich hatte nicht nur meinen Verlobten  betrogen, sondern ich hatte auch den Mann, der mir eine der schönsten Nächte meines Lebens beschert hatte und an dessen Namen ich mich trotzdem nicht einmal mehr erinnern konnte, ohne eine weitere Erklärung in dessen Wohnung sitzen lassen. Ich konnte nur hoffen, dass es für ihn, ebenso wie für mich, nur eine einmalige Sache war, ein Ausrutscher, der nie wieder passieren durfte und nicht, dass er sich Hoffnungen auf mehr machte. Soweit ich noch wusste, hatte ich ihm nämlich nichts von meiner bevorstehenden Heirat und überhaupt von Jared verraten. Bestimmt war es so. Ganz sicher war ich für ihn ein netter One-Night-Stand, mehr nicht. Er konnte bestimmt jeden Abend eine andere Frau in seinem Bett haben. Sicher hatte er mich schnell vergessen. Das redete ich mir jedenfalls ein, denn es war zumindest ein schwacher Trost.  
Nach einer gefühlten Ewigkeit rappelte ich mich erneut aus den Laken und ging ins Badezimmer. Dort schlüpfte ich aus meinen Sachen und warf sie in den Wäschekorb, während ich das Wasser in der Dusche schon einmal warm laufen ließ. Mit geübten Handgriffen entfernte ich das Make-Up aus meinem Gesicht und stellte mich schließlich in die von Wasserdampf erfüllte Duschkabine. Das heiße Wasser auf der Haut fühlte sich unglaublich gut an. Ich konnte spüren, wie meine Muskeln sich entspannten und begann allmählich, mich zu beruhigen. Ich beschloss, das Ganze so gut es eben ging, hinter mir zu lassen. Jared würde sicher nie etwas davon erfahren, denn ich würde es ihm ganz bestimmt nicht erzählen und der Club von gestern Abend war keine Location, die er oder einer seiner Freunde sonst frequentierten, genau aus diesem Grunde hatte Jen eben diesen ausgesucht. Und ich würde dort auch ganz sicher nicht noch einmal hingehen. Ich konnte es einfach nicht riskieren, dem hübschen Barkeeper noch einmal in die Arme zu laufen, denn ich hatte keine Ahnung, wie er dann reagieren würde – oder ich. Ich musste ihn vergessen und er würde, hoffentlich, auch mich vergessen. Die Chancen, dass er versuchen könnte, mich ausfindig zu machen, schätzte ich sehr gering ein. Er wusste nicht viel mehr über mich, als meinen Spitznamen, denn ich hatte mich ihm lediglich als Skye vorgestellt.
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