Der große Gatsby
Am Wochenende war ich schon wieder im Kino und bin immer noch ganz begeistert. Diesmal ging es zeitlich in die andere Richtung - in die wilden Zwanziger.
Bild- und tongewaltig kommt diese Literaturverfilmung daher, und trotzdem kommen die leisen Töne nicht zu kurz. Dazu gibt es noch jede Menge Romanzitate - immer wieder wird zu Carraway umgeblendet, der die Geschichte um Gatsby als eine Art Therapie zu Papier bringt und in einer Rahmenhandlung dadurch als Erzähler fungiert.
Ich weiß gar nicht, wo ich mit dem Schwärmen anfangen soll *lach*. Die Schauspieler fand ich allesamt gut gewählt. Tobey Maguire mit seinem herrlich unschuldigen Lächeln, der ständig etwas schüchtern wirkte, war einfach nur zum Knuddeln, und DiCaprio hat einen sehr genialen irren Touch in die Rolle gebracht - die Mimik war großartig.
Hach ja, und ich liebe die Szene, in der erst das verregnete NewYork gezeigt wird, und dann aus den Regentropfen Buchstaben werden, die sich zu weiteren Roman-Zitaten zusammensetzen.
Allerdings kann ich auch verstehen, dass dieser Film nicht jeden Geschmack trifft. Die Party-Szenen sind schon reichlich schrill und bunt und dazu noch mit sehr moderner Musik unterlegt. Man muss schon bereit sein, sich darauf einzulassen und darf keine 1 : 1 Übernahme aus den zwanziger Jahren erwarten, jedenfalls nicht im musikalischen Bereich. *seufz* aber die Kostüme waren schon toll.
Hat den Film sonst noch wer gesehen?
... ich muss unbedingt demnächst noch mal das Buch lesen (das war für mich irgendwann mal Schullektüre)