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 Hexenflammen von Cate Tiernan

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Amay

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BeitragThema: Hexenflammen von Cate Tiernan   Hexenflammen von Cate Tiernan Icon_minitimeDi Mai 14, 2013 6:49 am

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Hexenflammen - Ein Kelch voll Wind

„Hexenflammen – Ein Kelch voll Wind“ ist der Auftakt der neuen Fantasy-Reihe von Cate Tierman. Erschienen ist der 320 Seiten umfassende Roman zeitgleich mit dem zweiten Teil der Reihe „Hexenflammen – Ein Ring aus Asche“ am 11.02.2012 im cbt-Verlag und auch Teil drei und vier sind mit relativ kurzem Abstand gemeinsam bereits am 18.03.2013 erscheinen. Ich danke dem Verlag, dass sie es mir ermöglicht haben, durch ein Rezensionsexemplar in die Welt der „bonne magie“ einzutauchen.

Thais Allard ist geschockt! Ihr Leben hat sich innerhalb weniger Tage komplett auf den Kopf gestellt. Ihr Vater stirbt bei einem Autounfall, sie – nun Waise – muss ab sofort zu einer ihr völlig unbekannten, alten Freundin ihres Vaters ans andere Ende des Landes nach New Orleans ziehen. Und dann muss sie auch noch erfahren, dass sie allem Anschein nach eine lang verschollene Schwester hat. Einen Zwilling sogar, um genau zu sein. Denn das Mädchen, das ihr am ersten Schultag plötzlich gegenüber steht, gleicht ihr beinahe bis aufs Haar. Einzig das ungewöhnliche Muttermal in Form einer Schwertlilie ist bei der Fremden auf der anderen Wange. Und als ob das Ganze noch nicht reicht, sollen sie auch noch Hexen sein?!
Clio Martin ahnte ebenfalls nichts von ihrer Zwillingsschwester, wuchs jedoch seit dem Kindesalter mit der Bonne Magie, einem Ableger der Wicca-Magie und so etwas wie die Religion nach der die Familie seit Jahrhunderten lebt, auf und wurde von ihrer Großmutter in der Hexerei unterrichtet. Als sie Thais das erste Mal gegenüber steht, ist ihre Freude nicht sonderlich groß, fürchtet sie doch, ihren Platz und ihre Großmutter nun teilen zu müssen. Als die Mädchen jedoch erfahren, was hinter ihrer Trennung steckt und welche Gefahren mit ihrer Wiedervereinigung einher gehen könnten, beschließen sie, gemeinsam den Geheimnissen auf die Spur zu gehen.

Das Buch hat mir persönlich sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig und passend für das empfohlene Alter. Man verschlingt das Buch geradezu. Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Einmal jeweils aus der Sicht von Thais und Clio. Diese Abschnitte sind in der Ich-Form geschrieben und geben einem dadurch sehr gute Einblicken in das Gefühlsleben der beiden Mädchen. Man kann nahezu mitempfinden wie es ihnen ergeht, als sie einander nach Jahren das erste Mal in die Augen schauen. Als drittes liest man aus der Sicht verschiedener Mitglieder der „Treize“ (franz. für Dreizehn – ein Hexenzirkel, der aus dreizehn Mitgliedern besteht). Diese Abschnitte sind in der Betrachter-Perspektive geschrieben. So lernt man neben den Hauptcharakteren auch einige Nebenfiguren ein wenig besser kennen, die vielleicht in den Folgebänden noch größere Rollen spielen werden.

Die Charaktere der beiden Mädchen sind schön ausgearbeitet. Beide haben so ihre Eigenheiten, während Thais ab und an fast schon ein wenig übersensibel, schüchtern und naiv rüber kommt, ist Clio selbstbewusst und eine Spur eingebildet. Die Nebenfiguren sind leider teilweise etwas blass geblieben. Man erfährt nur wenig über sie, hat aber bei einigen vielleicht schon eine gewisse Ahnung in welche Richtung sie sich entwickeln. Ich hoffe, dass sich das in den Folgebänden aufklärt.

Alles in Allem ist „Hexenflammen – Ein Kelch voll Wind“ ein guter Auftakt zur neuen Reihe. Zwar verrät der Klappentext schon relativ viel der Handlung, man kann also nicht allzu viel Spannung erwarten, was mich jedoch keineswegs gestört hat. Ich gehe jedoch davon aus, dass sich dies in den Fortsetzungen ändert. Ein klitzekleines Problem hatte ich manchmal mit den französischen Begriffen, die hier und dort eingestreut wurden – größtenteils in Zusammenhang mit der Magie. Da der Clan jedoch ursprünglich aus Frankreich stammt, ist es nur nachvollziehbar, dass die Zaubersprüche teils in der Muttersprache verfasst sind und es stört den Lesefluss auch nicht erheblich. Eine Geschichte, jedem zu empfehlen, der Hexengeschichten mag. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen und bin gespannt, was noch alles auf die Zwillinge wartet.
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Amay

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BeitragThema: Re: Hexenflammen von Cate Tiernan   Hexenflammen von Cate Tiernan Icon_minitimeSo Nov 10, 2013 12:03 am

Hexenflammen - Ein Ring aus Asche von Cate Tiernan

„Ein Ring aus Asche“ ist der zweite Teil der „Hexeflammen“-Reihe von Cate Tiernan. Das Buch ist zeitgleich mit dem ersten Band am 11.2.2013 im cbt-Verlag erschienen und umfasst 320 Seiten. Ich danke dem Verlag herzlich, dass mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde.

Nachdem Clio und Thais es nun allmählich akzeptieren kein Einzelkinder mehr zu sein, verbringen sie mehr und mehr Zeit miteinander, besonders als Petra – eigentlich eine Ur-Ur-Ahnin der beiden und nicht ihre Großmutter – für ein paar Tage die Stadt verlässt. Thais wagt sich langsam an die Magie heran und zusammen üben die Mädchen den einen oder anderen Zauber. Doch egal was sie auch probieren, es geht schief – teilweise mit fatalen Folgen. Liegt das etwa am gefürchteten Zwillingsfluch von dem einige Mitglieder der Treize sprechen? Als jedoch beiden abwechselnd weitere, merkwürdige „Unfälle“ passieren, keimt ein ganz anderer Verdacht in ihnen auf: hat es vielleicht jemand auf ihr Leben abgesehen? Zu allem Überfluss macht dann auch noch die Liebe Clio und Thais das Leben schwer, müssen sie doch feststellen, dass Luc ihnen beiden den Hof gemacht und sie so mit der jeweils anderen betrogen hat. Und so gerät die heile Welt der beiden Schwestern mit jedem Tag mehr ins Wanken.

Auch das zweite Buch der Reihe hat mir wieder gut gefallen. Der Schreibstil ist genau wie im ersten Band sehr gut verständlich und einfach zu lesen. Die Kapitel sind kurz gehalten, jedes einzelne ist nummeriert und mit einer Überschrift – meist eine Zeile aus dem Text des Kapitels – versehen. Ebenfalls erlebt man die Geschichte hier wieder abwechselnd in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Clio und Thais und zusätzlich noch als Betrachter aus der Sicht der verschiedenen Mitglieder der Treize. Figuren, die im ersten Band noch etwas blass geblieben waren, werden hier schon mehr ausgearbeitet. In verschiedenen Rückblicken und Erinnerungen erfährt man über die einzelnen Personen und ihre Schicksale wieder ein wenig mehr und lernt jeden langsam besser kennen, erfährt allerdings noch nicht wirklich viel über die Motive und Vorhaben der einzelnen. Jeder scheint jedem zu Misstrauen, aber dennoch bilden sich nach und nach gewisse Grüppchen.
Es ist zu spüren, wie sich die Charaktere mit der Zeit entwickeln. Besonders Clio, die im ersten Band relativ verwöhnt und teilweise zickig rüber kommt, wird langsam erwachsen und freundet sich immer mehr mit dem dem Gedanken an, eine Schwester zu haben. Waren die Mädchen im ersten Band noch sehr unterschiedlich, scheinen sie sich jetzt einander anzunähern. Sei es bei der Wahl der Kleidung – hier drängt Clio ihrer Schwester ein paar ihrer Stücke auf, damit diese nicht immer in deren „unmodischen“ Sachen herumläuft – oder bei der Magie. Clio hilft Thais bei der Erlernung der grundlegenden Sachen und animiert sie immer wieder, neue Zauber auszuprobieren. Dass dabei allerdings immer wieder etwas schiefgeht, sorgt die Neu-Hexe doch ein wenig. Zu allem Überfluss gibt es scheinbar niemandem, dem sie hundert Prozent vertrauen können. Selbst Petra gegenüber zeigt Clio sich sehr skeptisch, nachdem die Mädchen erfahren, dass diese nicht, wie immer geglaubt, ihre richtige Großmutter ist. Doch trotz allem ist Petra mir immer noch sehr sympathisch und ich persönlich konnte ihre Beweggründe sehr gut verstehen.

Die Cover der Buchreihe sind alle sehr ähnlich gestaltet. Es zeigt die Zwillinge umringt von einem farbigen Kreis mit hübschen Ornamenten. Jedoch sind die Posen der Mädchen jeweils anders und auch die Farbe des Kreises ändert sich. Sie gefallen mir allesamt sehr gut.

Mit „Hexenflammen – Ein Ring aus Asche“ ist Cate Tiernan die Fortsetzung ihrer Reihe gut gelungen. Zwar bleiben noch immer viele Fragen offen, aber das schürt die Neugier nur noch mehr, so dass man den dritten Teil auf jeden Fall lesen möchte.
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