Hierbei handelt es sich um eines meiner Lieblingsbücher.
Handlung:
Die Handlung setzt im November 1946 ein und endet 1949 nach dem ersten israelisch-arabischem Krieg. 1946 sind auf Zypern jüdische Flüchtlinge in einem britischen Internierungslager untergebracht. Die Hauptpersonen des Romans treffen hier aufeinander und der Leser erfährt die wichtigsten Details ihrer Vorgeschichte. Dem Leser wird auf diese Weise in Grundzügen die Geschichte der europäischen Juden seit Ende des 19. Jahrhunderts vermittelt. Im späteren Verlauf des Buches wird das weitere Schicksal der Hauptpersonen vor dem Hintergrund der israelischen Staatsgründung geschildert.
Der Plan des Haupthelden Ari Ben Kanaan besteht darin, möglichst viele Flüchtlinge ins britische Mandatgebiet Palästina zu bringen. Es gelingt ihm, das Schiff Exodus zu beschaffen und die Flüchtlinge gegen den Widerstand der englischen Bewacher an Bord und letztlich nach Palästina zu bringen. Diese Operation geschieht unter Aufsicht der Hagana.
Der dritte Teil des Buches spielt in Palästina, wo der Aufbau einer neuen Existenz und der Kampf gegen die britische Mandatsmacht und die Araber im Mittelpunkt der verschiedenen Handlungsstränge stehen.
Der vierte und fünfte Teil schildern die Gründung des Staates Israel am 14. Mai 1948 und Ereignisse aus dem darauf folgenden Krieg.
Dieses Buch beruht auf geschichteliche Tatsachen.
Titelgebend war das Schiff Exodus, mit dem 1947 über 4000 jüdische Flüchtlinge nach Palästina gelangen wollten. Der Titel spielt aber auch auf das Buch Exodus an, das den Auszug der Israeliten aus Ägypten und die Rückkehr ins Gelobte Land beschreibt.
Uris orientiert sich in der Haupthandlung an dem tatsächlichen Geschichtsverlauf. Allerdings beansprucht er ein großes Maß an literarischer Freiheit; auch finden sich Irrtümer, Verwechslungen und faktisch unrichtige Darstellungen. In Rückblenden wird anhand von Einzelschicksalen die Situation der Juden im besetzten Dänemark, im Warschauer Ghetto und im Konzentrationslager Auschwitz beschrieben.
Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen!! Allerdings sollte man es nicht vor dem Essen oder vor dem zu Bett gehen lesen...wenn man keine starken Nerven hat.
DIes ist jedenfalls eines der wenigen Büchern, bei dem ich geweint hab.
Und es dennoch immer wieder lesen könnte, weil es toll geschrieben ist.